FreiLacke bringt styrolreduzierte Gelcoats zur Marktreife

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Geruchsemissionen dauerhaft um fast ein Viertel senken
Oechsle, ein Spezialist für Kunststoffformteile aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), fertigt Maschinen- und Baufahrzeugabdeckungen für die Maschinenindustrie. Um diese Bauteile gleich in den gewünschten Farbtönen herzustellen, bezieht das Göppinger Unternehmen Streich-Gelcoats von FreiLacke, die jeweils manuell auf ihre Formen aufgebracht werden. Gelcoats sind farbgebende Hartlacke, die zum Schutz der Formteile noch in die Werkzeuge aufgetragen werden und sie dauerhaft vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung oder Druckschäden schützen. Sie beinhalten in nicht unerheblichen Mengen Styrol, einen gesundheitsgefährdenden Stoff, dessen Dämpfe schon bei niedrigen Konzentrationen unangenehm riechen. Bereits seit längerem forscht FreiLacke am Thema styrolfreie beziehungsweise styrolreduzierte Lacksysteme. "Nach Rücksprache mit Rohstoffherstellern haben wir immer wieder verschiedene Monomere gegen Styrol abgeprüft. Styrol hat den großen Vorteil, dass es sehr niedrigviskos und gleichzeitig sehr reaktiv ist. Durch seine funktionellen Gruppen bindet es sich sehr gut in den Gelcoat mit ein", berichtet Carolin Neubert von FreiLacke. Für Oechsle wurden über 50 Monomere in Bezug auf ihre Verarbeitung, Reaktivität, Wetterbeständigkeit, Viskosität sowie ihre Lagerfähigkeit getestet – immer im Vergleich zu den styrolhaltigen Produkten. "Schließlich konnten wir mit einem Alternativ-Monomer ein um ein Viertel styrolreduzierten Gelcoat herstellen, das bessere Ergebnisse bezüglich der Wetterbeständigkeit und der Lagerfähigkeit erzielt als das herkömmliche System", so Neubert weiter.

Weitere Informationen: www.freilacke.de

Autor(en): FreiLacke

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