Nachhaltigkeit strategisch angehen

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Wann kommt die Nachhaltigkeitswende in den verschiedenen Branchen? Konkret: Wann liegt der reduzierte CO2-Footprint der deutschlandweit nachhaltigsten Unternehmen durchschnittlich bei 50+1%? Die CO2-Uhr der Beratungsfirma Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) zeigt dies für die Branchen Konsumgüter, Automotive, Industriegüter, Chemie, Food und Handel, Pharma und Bau. Zur Bestimmung des konkreten Zeitpunktes der Nachhaltigkeitswende wurden auf Basis der Treibhausgas-Reduktionspfade von über 100 Peergroup-Unternehmen der jeweiligen Branchen die Jahreszahlen zur Reduktion des CO2-Footprint um 50+1% gemittelt. Die Ergebnisse machen deutlich: Die Uhr tickt! Auch wenn bei vielen Unternehmen Nachhaltigkeit inzwischen Teil der Unternehmensstrategie ist, stellt sich die Frage, ob Ziele und Ambitionen konkret genug sind. Gerade in den Branchen Konsumgüter, Automotive, Industriegüter und Chemie sei der sogenannte "Kipppunkt" zum Greifen nah: Wer hier nicht bald die gleichen Reduktionsziele wie die Peergroup-Unternehmen verfolgt, könne laut W&P ab dem Jahr 2027 nicht mehr mithalten und werde vom Wettbewerb abgehängt. "Aktuell wird in vielen Unternehmen häufig noch Aktivität mit Aktionismus verwechselt. Die Angst vom Wettbewerb überholt zu werden und das Fehlen einer strategischen Herangehensweise an die nachhaltige Transformation führen nicht selten zu einem bunten Potpourri an Initiativen. Umso mehr braucht es den strategischen Rahmen, um Energiewende, Verantwortung entlang der Lieferketten, kreislauforientierte Produkte, Herstellungsverfahren und deren Nutzung sinnvoll in Unternehmenserfolge zu transformieren", so Dr. Stephan Hundertmark, Nachhaltigkeitsexperte bei W&P.

Autor(en): wi

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