Mindful work und Mindful leadership

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Die Arbeitswelt befindet sich global in einem Wandlungsprozess, den die Corona-Krise nochmal beschleunigt hat. Laut einer LinkedIn-Studie verinnerlichen immer mehr Unternehmen den Mehrwert des Sinnes oder des sogenannten Purpose für wirtschaftlichen und persönlichen Erfolg. So zählten bei der Erhebung in 2016 Schweden, Deutschland, Niederlande, Belgien und Polen zu den Top 5 in Europa mit bereits im Schnitt 50 Prozent der Angestellten in purpose-orientierter Arbeit durch alle Altersgruppen hindurch – Tendenz weiter steigend. Da Unternehmen heute um ein Vielfaches agiler, flexibler und anpassungsfähiger sein müssen, hat auch "Human Resources" zwangsläufig eine neue Bedeutung bekommen. Menschen sind (endlich) nicht mehr nur Mittel zum Zweck für den Unternehmenserfolg, sondern werden zum Vermögen der Organisationen. Die Fähigkeiten der Firmen hängen schlussendlich an den Menschen, die dort arbeiten. Verrichten sie ihre Arbeit aus Überzeugung, mit Freude, Raum zur Potenzialentfaltung, Sinnhaftigkeit und Wertschätzung, gelingt eine Wertschöpfung auf allen Ebenen. Eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur besteht also im Bestfall aus Werten, Wissen, Wertschätzung und der entsprechenden Performance von Mitarbeitern und Führungskräften. Hier kommt auch die Achtsamkeit ins Spiel: Achtsamkeit (englisch: mindfulness) ist Geisteshaltung und handfeste Methode zugleich; weltanschaulich neutral und wissenschaftlich fundiert. Achtsamkeit ist wie ein Präzisionswerkzeug für geschärftes Bewusstsein, gesteigerte geistige sowie körperliche Kapazität und schlussendlich mehr Lebensqualität. Mindful work und Mindful Leadership sind daher längst keine Fremdwörter mehr. Die Methoden sind branchenübergreifend geschätzt und langjährig praxiserprobt, insbesondere im Change-Management. Viele Organisationen und Unternehmen weltweit, zum Beispiel SAP, Daimler oder google, haben die Mindfulness deshalb fest in ihren Arbeitsalltag verankert und beschäftigen sogar eigene Achtsamkeits-Trainer.

Achtsamkeit verbessert den Arbeitsalltag

Zahlreiche internationale Studien belegen, dass Achtsamkeit den (Arbeits-)Alltag positiv beeinflusst:

  • verstärkte Kreativität und Konzentration
  • größere geistige Kapazität, besseres Gedächtnis
  • mehr Fokus, mehr Präzision und dadurch erhöhte Leistungsfähigkeit, Qualität und Effizienz
  • verbesserte Selbstführung und Entscheidungsfähigkeit, mehr Handlungsspielraum und situationsadäquateres Handeln
  • reduziertes Stressempfinden, mehr Resilienz
  • geschärftes Bewusstsein, mehr Empathie und dadurch bessere Zusammenarbeit und Kommunikation
  • gesteigerte emotionale Kompetenz
  • höhere (Mitarbeiter-)Zufriedenheit, niedrigere Krankheitsquoten, weniger Konflikte

Der komplette Beitrag ist in der Jubiläums-Ausgabe von JOT erschienen.

Autor(en): Vanessa Ast

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