Lacke für das autonome Fahren

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Anfang des Jahres hielt Barry Snyder, Senior Vice President und Chief Technology Officer bei Axalta, bei der Autonomous Car Detroit Konferenz einen Vortrag vor mehr als 300 Fachleuten aus dem Bereich des autonomen Fahrens und stellte darin die Bedeutung von Lacken als Schlüsselkomponente autonomer Fahrzeuge dar. So seien das Reflexionsvermögen sowie eine benötigte Durchlässigkeit die Kernelemente, die gelöst werden müssen. Snyder erklärte, dass Autofarben reflektierend sein müssten, damit sich Fahrzeuge gegenseitig verlässlich „sehen“ könnten. Gegenwärtige Lichtortungssysteme autonomer Fahrzeuge, auch LiDAR (Light Detection and Ranging) genannt, nehmen helle Fahrzeuge aufgrund ihres Reflexionsvermögens leichter wahr. Obwohl das Reflexionsvermögen eine entscheidende Rolle bei der gegenseitigen Wahrnehmung autonomer Fahrzeuge spiele, müssen Lacke zudem so konzipiert sein, dass sie den störungsfreien Empfang und die unbeeinträchtigte Aussendung von Laserlichtsignalen ermöglichen. Da Sensoren lackiert werden, müssen die Lackformulierungen für gewisse Signale durchlässig sein. Derartige Lacke würden den Automobilherstellern mehr Freiheit bei der Platzierung der Sensoren erlauben und geringere Einschränkungen beim Design zukünftiger Fahrzeuge bedeuten. Letztendlich ist das Fahrzeugdesign immer noch ein ausschlaggebender Faktor bei der Kaufentscheidung. Daher müssen Farbtonformeln das für autonomes Fahren erforderliche Reflexionsvermögen sowie die nötige Durchlässigkeit ermöglichen, gleichzeitig aber auch attraktiv und langlebig sein. Zusätzlich sollten Lösungen genügend Raum für neue Farbtöne und -variationen geben, da Autokäufer auf der Suche nach einzigartigen, brillanten Farbentönen sind.

Bild: Das Reflexionsvermögen spielt eine entscheidende Rolle bei der gegenseitigen Wahrnehmung autonomer Fahrzeuge. Zudem müssen Lacke den störungsfreien Empfang und die unbeeinträchtigte Aussendung von Laserlichtsignalen ermöglichen.

Autor(en): Ke

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