Seit 1. April 2022 hat der Hersteller wässriger Teilereinigungssysteme Mafac zwei neue Eigentümer. Die beiden Geschäftsführer Stefan Schaal und Armand Oostendorp übernehmen das im Jahr 1968 gegründete Maschinenbauunternehmen von Joachim und Rainer Schwarz. Die Firmenübergabe ist der letzte Schritt der Nachfolgeregelung, welche die beiden ehemaligen Geschäftsführer und Eigentümer schon seit längerem geplant und stufenweise eingeleitet hatten. Im ersten Schritt übergab Joachim Schwarz 2019 den Stab der technischen Geschäftsführung an Stefan Schaal. 2021 folgte Armand Oostendorp in die Geschäftsführung und übernahm von Rainer Schwarz die Leitung der Bereiche Marketing, Vertrieb, Customer Support und Produktmanagement. Rainer Schwarz behielt bis 31. März 2022 die Bereiche Finanzen und Personal inne, welche fortan in den Händen von Stefan Schaal liegen. Mit dem Ausstieg von Rainer Schwarz aus der Geschäftsleitung erfolgte nun auch die Firmenübergabe an die beiden Nachfolger. Dem neuen Geschäftsführer- und Inhaberduo obliegt es nun, Mafac in die nächste Dekade zu führen. Gemeinsam mit der im Jahr 2017 gegründeten zweiten Führungsebene "GL plus" wird es einem Fünfjahresplan folgen und die Herausforderungen der Branche bearbeiten. Themen wie Digitalisierung, steigende Material- und Energiekosten, Klimawandel und Fachkräftemangel bestimmen die kommenden Jahre. Auf diesem Weg wird das Unternehmen seinen vertrieblichen Ausbau weiter vorantreiben. Dabei soll Mafac noch stärker mit seiner Anwendungsvielfalt als Partner für mittlere und größere Fertigungsunternehmen positioniert werden. In diesem Zuge will das Unternehmen neue Schwerpunkte setzen und sich unabhängig vom Strukturwandel für die Zukunft breiter und sicherer aufstellen. Grundvoraussetzung hierfür sind laut Stefan Schaal die Steigerung der Innovationskraft und qualifizierte Mitarbeiter. Sein Geschäftsführerkollege Armand Oostendorp sieht in der zunehmenden Internationalisierung des mittelständischen Unternehmens eine wichtige Chance, um die Marktpotenziale zu erhöhen und existenzsichernde Wettbewerbsvorteile aufzubauen.
Autor(en): mak