Der High-End-Elektrofahrzeughersteller Seres setzt nicht nur auf intelligente E-Antriebstechnologie, sondern auch auf nachhaltige Produktionsprozesse. Daher beauftragte das Unternehmen Dürr mit der energie- und ressourcensparenden Ausstattung einer neuen Lackieranlage im Liangjiang-Werk in Chongqing im Südwesten Chinas. Nur neun Monate nach Auftragseingang waren die Anlagen- und Abluftreinigungstechnik sowie die Software installiert.
Die neue Lackieranlage in Chongqing ist auf 60 Karosserien pro Stunde ausgelegt. "Um einem ressourcen- und energieeffizienten Produktionsprozess gerecht zu werden, verwenden wir besonders nachhaltige Produkte aus Anlagen- und Umwelttechnik und installieren unsere DXQ-Energiemanagement-Lösung", erklärt Yu Lin, Vizepräsident für den Bereich Lackier- und Endmontage bei Dürr in China.
Bereits die Vorbehandlung und die kathodische Tauchlackierung der Karosserien laufen aufgrund des mechanischen Rotationsverfahrens RoDip M energie- und ressourcensparend ab. Energiesparend ist auch die Trockenabscheidung EcoDry X, mit der Seres künftig den anfallenden überschüssigen Lacknebel abscheidet. Auch in puncto Emissionsschutz bietet die Anlage Vorteile. Um die Lösemittel (VOC) aus der Abluft zu entfernen, sind die Lackierkabinen mit einer kompakten Abluftreinigungsanlage von Dürr ausgestattet.
Zur Nachhaltigkeit in der neue Lackieranlage des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers tragen auch die Softwareprodukte DXQ von Dürr bei. Für die übergeordnete Steuerung der Anlage nutzt Dürr DXQcontrol. Mit der Software lässt sich der Lebenszyklus jeder Karosserie nahtlos nachverfolgen. Das Tool DXQenergy.management gibt einen transparenten Überblick über die Energie- und Medienverbräuche in der gesamten Produktionsanlage oder auch speziell für ausgewählte Bereiche, wie einzelne Prozesslinien. Mit Dürrs Energiemanagementlösung können Hauptverbraucher auf Anlagenebene schnell identifiziert werden. Daneben überwacht DXQequipment.maintenance, wann einzelne Komponenten wie Pumpen, Ventile oder Filter gewartet werden müssen.
Dürrs Anlagentechnik ist modular aufgebaut. Dies ermöglichte zum einen, dass das Seres-Projekt für den Anlagen- und Maschinenbauer in nur neun Monaten realisierbar war – von Auftragseingang bis Produktionsbeginn. Gleichzeitig ergeben sich dadurch aber auch Vorteile für den Kunden: Das ideale Layout der einzelnen Module, von Vorbehandlung über Abdichtprozesse bis hin zu Lackierkabinen und Trocknern, macht die Produktion flexibler und der Platz innerhalb der Lackieranlage wird vollständig ausgenutzt.
Autor(en): mak