Strahlprozess per Digitalisierung optimiert

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Seit mehr als drei Jahrzehnten spielt Kubota im Baumaschinensektor eine bedeutende Rolle. Japanische Technologie und deutsche Präzision werden am Standort Zweibrücken für ganz Europa zu zusammengeführt, dabei gehören Nachhaltigkeit und Klimaschutz zur Philosophie des Unternehmens. Auch wenn es sich hierbei um Produkte für die Baubranche handelt, setzt Kubota sehr hohe Standards an die Perfektion der Lackoberflächen ihrer Maschinen. Korrosionsschutz, Widerstandsfähigkeit und vor Allem die Optik werden weit über die üblichen Anforderungen hinaus erfüllt. Damit dies gelingt, ist gerade die richtige Vorbereitung der Oberflächen ein entscheidender Schritt. Hier setzt die Zusammenarbeit zwischen Kubota und Eisenwerk Würth an. Neben einer kundenspezifischen Mischung des Strahlmittel Stahlguss Vera wurden weitere Maßnahmen – wie der Einsatz des Strahlmittel-Additivs Pantatec – zur deutlichen Reduzierung der Ölkontamination auf den Oberflächen eingeführt.

Digitalisierung des Strahlprozesses

Auf der Basis dieser guten Zusammenarbeit war Kubota auch bereit, sich an einem Entwicklungsprojekt zur Digitalisierung des Strahlprozesses durch Würth Solutions, der neuen Dienstleistungssparte der Eisenwerk Würth GmbH, zu beteiligen. Innerhalb eines zweijährigen Projektes wurde die Strahlanlage mit 12 Turbinen gezielt mit Sensorik versehen um den Strahlprozess kontinuierlich und bestmöglich zu steuern und zu überwachen. Im Fokus dieses Projektes stand auch die Reproduktionsfähigkeit des Prozesses. Hierzu wurde der Strahlprozess in einem optimalen Punkt stabilisiert, und die typischerweise auftretenden Prozessschwankungen deutlich reduziert. Letzteres führte dazu, dass die Qualität der Oberflächen über alle hergestellten Baumaschinen absolut identisch bleibt und das bei deutlichen Ressourceneinsparungen. Innerhalb des gemeinsamen Projektes lag das Augenmerk nicht nur auf der Verbesserung einzelner Prozessschritte, sondern auf der gesamten Wertschöpfung der Oberflächenbearbeitung. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen den Partnern ließen sich – auf den gesamten Strahlprozess bezogen – Einsparungen im Bereich von 20 % erzielen. Die Instandhaltungskosten wurden ebenfalls um etwa 10 % gesenkt. Ungeplante Stillstände, der neuralgische Punkt einer so optimierten und durchorganisierten Produktionslinie, wurden ebenfalls um 20 % reduziert. Darüber hinaus konnten die Beschaffungs- und Entsorgungskosten um knapp die Hälfte verringert werden.

Der komplette Beitrag ist in der JOT 07/2021 erschienen.

Autor(en): Albert Miller, Eisenwerk Würth GmbH

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