Singulus erweitert Portfolio um Anwendungen für Wasserstoff-Technologie

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Die Singulus Technologies AG ist mit der Weiterentwicklung von geeigneten Beschichtungsprozessen sowie entsprechender Anpassung ihrer Anlagentechnik erfolgreich in den expandierenden Wasserstoffmarkt eingetreten. Dank der Kernkompetenz des Unternehmens in der Vakuum-Beschichtungstechnik (Kathodenzerstäubung) können effiziente Lösungen für verschiedene Anwendungen, wie die Herstellung von Bipolarplatten, bereitgestellt werden.

Der Hersteller arbeitet intensiv mit Partnern an der Entwicklung und Optimierung von Beschichtungen für metallische Bipolarplatten, die in Brennstoffzellen und Elektrolyseuren eingesetzt werden. Das modulare Inline-Beschichtungssystem Generis PVD von Singulus Technologies ermöglicht die variable Abscheidung unterschiedlicher Schichtsysteme und bietet mit einem flexiblen Substratträgersystem die Möglichkeit, Bipolarplatten in allen gängigen Größen zu beschichten. Die dynamische Inline Vakuum-Kathodenzerstäubung ermöglicht eine qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Produktion.

Dr.-Ing. Stefan Rinck, CEO des Unternehmens: "Für die Anwendung bei der Herstellung von Brennstoffzellen arbeiten wir an der Entwicklung und Optimierung des Beschichtungsprozesses und der Anlagentechnik für das Beschichten von metallischen Bipolarplatten mit geeigneten nitridischen und carbidischen Schutzschichten sowie weiteren innovativen Prozessen."

Mit der modular aufgebauten Inline Beschichtungsanlage Generis PVD lassen sich unterschiedliche Schichtsysteme abscheiden. Die Anlage bietet mit ihrem flexiblen Substratträgersystem die Möglichkeit, Bipolarplatten in allen gängigen Größen zu beschichten. Rinck ergänzt: "In Zusammenarbeit mit führenden europäischen Instituten arbeiten wir daran, die Beschichtungsprozesse und Ergebnisse im Bereich der Wasserstofftechnologie zu optimieren. Wir sind überzeugt, dass die Nutzung von grünem Wasserstoff ökologisch sinnvoll ist und der Markt überdurchschnittlichen wachsen wird."

Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser hergestellt, wobei für die Elektrolyse ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien wie Solar, Windkraft bzw. Wasserkraft zum Einsatz kommt. Unabhängig von der gewählten Elektrolysetechnologie erfolgt die Produktion von Wasserstoff in diesem Fall CO2-frei, da der eingesetzte Strom zu 100 % aus erneuerbaren Quellen stammt und damit CO2-neutral ist.

Die direkte oder indirekte Nutzung von Wasserstoff bietet hohe Potenziale für den Elektrolyse-, Industrie- und Verkehrssektor und langfristig auch in der Stromerzeugung. Es wird zunehmend deutlich, dass Wasserstoff bei der Treibhausgasneutralität eine zentrale Rolle einnehmen wird. Die Wasser-Elektrolyse wird zu einer entscheidenden industriepolitischen Komponente werden. Der prognostizierte Bedarf an Elektrolyseanlagen für grünen Wasserstoff übersteigt bei weitem das aktuelle Angebot. Laut einer Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften besteht allein für die Industrie in Deutschland ein Bedarf von mindestens 20 GW installierter Elektrolyseleistung für die Herstellung von Wasserstoff im Jahr 2030. Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung geht bis 2030 von einem Wasserstoffbedarf von circa 90 bis 110 TWh im Jahr aus und will bis 2030 eine Elektrolysekapazität von mindestens 10 GW aufbauen.

So geht die Enervis Energy Advisors in der Studie "Wasserstoffbasierte Industrie in Deutschland und Europa" (2021) von einem Wasserstoffbedarf für Deutschland von 110 TWh im Jahr 2030, 260 TWh in 2040 und 450 TWh in 2050 aus.

Mit der Inline-Beschichtungsanlage Generis PVD leistet Singulus Technologies einen Beitrag zu einer effizienten und kostengünstigen Wasserstofferzeugung.

Dünnschichttechnik und Oberflächenbehandlung

Singulus Technologies entwickelt und baut Maschinen und Anlagen für effiziente Produktionsprozesse in der Dünnschichttechnik und Oberflächenbehandlung, die weltweit in den Märkten Photovoltaik, Halbleiter, Medizintechnik, Verpackung, Glas & Automotive sowie Batterie & Wasserstoff zum Einsatz kommen. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen Verfahren der Beschichtungstechnik, Oberflächenbehandlung sowie nasschemische und thermische Produktionsverfahren.

Autor(en): mak

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