Die Feuerverzinkerei Karger hat März 2024 die Mega Pulverbeschichtungen GmbH mit Sitz in Schwarzach, Österreich, übernommen. „Die Überlegungen unser Leistungsspektrum zu vergrößern gibt es schon länger und Pulverbeschichten ist eine ideale Ergänzung zum Feuerverzinken“, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Karger die strategische Geschäftsfelderweiterung des Illertisser Familienunternehmens. Auch Überlegungen zu dem seit Oktober 2022 ruhenden Werk in Bad Wurzach spielte eine große Rolle für die Entscheidung. „Mittlerweile ist der Großteil der Mega-Eingliederung erfolgreich gemeistert, so dass wir als länderübergreifende Firmengruppe einen Auftrag komplett abdecken und die Waren in den Werken schnell und effizient bearbeiten können“, so Karger. Viele Kunden nähmen das erweiterte Portfolio gut an und platzierten vermehrt Aufträge vom Verzinken bis Pulverbeschichten. Auch das Feinverputzen und Sandstrahlen als Vorbehandlung der zu veredelnden Teile werde immer häufiger nachgefragt.
„Neben der Möglichkeit Waren in unseren Werken selbst anzuliefern, bieten wir mit der Abholung und Lieferung bis zum Kunde auch alles aus einer Hand“, ergänzt Uli Karger, technischer Geschäftsführer der Firmengruppe Karger. Um die interne Logistik mit über 20 Fahrzeugen dabei noch effizienter gestalten zu können und auch die mehrmals pro Woche stattfindenden Transporte ins österreichische Schwarzach zu optimieren, ist das Werk Bad Wurzach seit 10. Juni wieder in Verwendung. „Wir nutzen den Standort und die dortige Infrastruktur vorerst als reines Logistikzentrum zur Warenannahme und -verteilung“, so Karger. Bei steigender Nachfrage und dem durch die Übernahme erhofften Neukundengewinn hält er auch einen Betrieb als vierter Verzinkungsstandort wieder für denkbar. Die Anlage mit der Beschaffung von neuem Zink wieder hochzufahren ist seiner Ansicht nach innerhalb weniger Wochen möglich.
Autor(en): spa