Mit automatisierter Reinigungslösung zu sterilen Touchscreens

740px 535px

Hygiene wird in Zeiten von Corona großgeschrieben. Gerade an vielgenutzten Automaten werden die Eingabebildschirme nach dem Benutzen nicht gereinigt. Schnell hat man sich dort Keime, Bakterien oder Viren eingefangen. Das vom BMWi geförderte Projekt Clean-Screen soll jetzt Abhilfe schaffen. Das Fraunhofer FEP entwickelt gemeinsam mit Partnern eine automatisierte Lösung zur kontinuierlichen Reinigung von Touchdisplays an öffentlichen Verkaufsautomaten. Eine LED-basierte UV-Quelle desinfiziert dazu kontinuierlich im Inneren des Automaten eine verschiebbare Displayoberfläche, die nach jedem Benutzervorgang bewegt wird. Jeder Nutzer erhält quasi eine "frische" Oberfläche. So wird zwischen jedem Benutzungsvorgang eine Reinigung erreicht und das Risiko einer Keim-Übertragung minimiert. Dr. Gaby Gotzmann, stellvertretende Bereichsleiterin "Medizinische und biotechnologische Applikationen", am Fraunhofer FEP, freut sich über erste, erfolgversprechende Ergebnisse: "Bereits nach wenigen Sekunden Behandlung mit UV-C-Licht in unmittelbarer Nähe zur Oberfläche erfolgt eine Inaktivierung von 99,99% der Pathogene. Als Modell-Mikroorganismus dienen Bacillus subtilis Sporen, die als besonders strahlungsresistent gelten". Der große Vorteil des neuen Systems liegt darin, dass es kontinuierlich arbeitet und direkt im Automaten integriert werden kann. Dies macht eine manuelle Reinigung der Displays zwischen jedem Benutzer unnötig, gleichzeitig ist der Benutzer keiner UV-Strahlung ausgesetzt. Außerdem entstehen keine langen Wartezeiten zwischen den einzelnen Benutzervorgängen.

Autor(en): lb

Mehr zu Teilereinigung

Alle Branche News