Bundespräsident Steinmeier bei Plasmatreat in Singapur

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Während seiner Südostasien-Reise besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 15. Juni 2022 das German Centre Singapore, ein Innovationszentrum für Startups und Unterstützer. Begleitet von einer Wirtschaftsdelegation ließ er sich insbesondere den Bereich des "Life Science Incubator" (LSI) zeigen. Dort ist auch die Firma Plasmatreat mit ihren atmosphärischen Plasmatechnologien und -systemen zur Oberflächenvorbehandlung vertreten. Steinmeier war nicht nur überrascht, ein Unternehmen aus seiner Heimat Ostwestfalen-Lippe anzutreffen, sondern staunte auch über das Verfahren der Steinhagener Plasmaspezialisten. Am Vorführgerät der mobilen Roboterzelle schaute der Bundespräsident gebannt auf das leuchtende Plasma am Ende der Plasmadüse: „Wow - eine Flamme ohne die Zufuhr eines herkömmlichen Gases“. Anschließend ließ er sich dann erklären, dass für dieses Gas nur Luft und elektrische Energie benötigt würde – ganz ohne CO2 und ohne Import-Abhängigkeit. Wohl auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Gasimporte aus Russland, beeindruckte diese "Gas-Alternative" Steinmeier sichtlich. Der Standort Singapur, Plasmatreat-Zentrale für Südostasien, ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für das Unternehmen: "Der asiatische Markt wächst und macht mittlerweile ein Drittel unseres Umsatzes aus", erklärt Gründer, Inhaber und Geschäftsführer Christian Buske: "In Asien ist der Anteil des produzierenden Gewerbes extrem hoch. Unsere Geräte- und Produktlösungen werden dort besonders oft abgerufen. Die Mobiltelefon- und Autobatteriesektoren boomen. Wir unterstützen dabei mit Innovation und Nachhaltigkeit. Und wer weiß: Vielleicht entwickeln wir mit Plasma auch neue Möglichkeiten von Wärmeerzeugung – die überraschenden und neugieren Nachfragen von Bundespräsident Steinmeier haben mich sehr inspiriert", erklärt der der Diplom-Ingenieur.

Dabei beruht die Plasmatechnologie auf einem einfachen physikalischen Prinzip: Durch Energiezufuhr ändern sich Aggregatzustände. Wird einem Gas weitere Energie zugeführt, so wird es ionisiert und geht in den energiereichen Plasmazustand als vierten Aggregatzustand über. Tritt Plasma mit seinem hohen Energieniveau in Kontakt mit Materialien, so verändern sich die Oberflächeneigenschaften zum Beispiel von hydrophob zu hydrophil. Die Plasmavorbehandlung ist die Schlüsseltechnologie zur Feinstreinigung, Oberflächenaktivierung und Plasmabeschichtung nahezu aller Materialien. Die Plasmatreat GmbH hat sich darauf spezialisiert und bietet ein breites Spektrum an Plasmasystemen und Anlagen-Komponenten für atmosphärische Plasmaverfahren (Openair-Plasma).

Autor(en): wi

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