Wasserstoff in der Oberflächentechnik

Auf den ZVO-Oberflächentagen, die vom 11. bis 13. September 2024 in Leipzig stattfinden, widmen sich acht Vorträge der Bedeutung der Wasserstofftechnologie für die Oberflächentechnik. Dabei wird unter anderem erläutert, welche Rolle Wasserstoff bei der Speicherung regenerativ erzeugter Energien sowie der CO2-Neutralität der Sektoren Energieerzeugung, Industrie und Mobilität spielt. Vor allem klimafreundlich hergestellter „grüner“ Wasserstoff soll dazu beitragen, Teile des heutigen Energiebedarfs aus erneuerbaren, CO2-freien Quellen zu decken.

In den Vorträgen werden mehrere Forschungsprojekte präsentiert. Zentrales Ziel des Forschungsprojekts AluBiPEM (aluminiumbasierte Bipolarplatten mit Anwendung in NT-PEM-Brennstoffzellen) ist beispielsweise der Einsatz von Aluminium als Substratwerkstoff für die Schlüsselkomponente Bipolarplatte (BPP). Im Rahmen des Projekts StacIE (Stack-Scale-up – Industrialisierung PEM-Elektrolyse) werden Schichtsysteme für Bipolarplatten und poröse Transportschichten erforscht und unter realen Bedingungen in einem Elektrolyseurstack getestet.

Ein weiteres der in den Vorträgen vorgestellten Forschungsprojekte ist Ireka (Iridium-reduzierte Anodenkatalysatoren für die PEM-Wasserelektrolyse), das an der Entwicklung von galvanischen Abscheidungsverfahren zur Erzeugung von Katalysatorschichten arbeitet. Ziel des Projekts ist die Erzeugung von Katalysatormaterialien und -schichten mit einem möglichst geringen Iridiumgehalt. Weitere Vorträge setzen sich unter anderem mit effizienter Wasserelektrolyse, Hochleistungsbeschichtungen für Komponenten wie Bipolarplatten in Elektrolyseuren oder der Wertstoffrückgewinnung von Metall und Säure aus Prozessbädern auseinander.

Autor(en): spa

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