VOCs effektiv entfernen

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Lacke auf Lösemittelbasis emittieren bei der Anwendung flüchtige organische Verbindungen (VOCs), welche die Umwelt schädigen können. Deshalb unterliegen alle Industrien der Gesetzgebung zur Begrenzung von VOC-Emissionen. Die Emissionsgrenzwerte variieren zwischen Industrien und Regionen, liegen aber in der Regel bei etwa 50 mgC/Nm3. Allerdings existieren auch niedrigere Grenzwerte für spezifische Komponenten und bei Geruchsproblemen kann eine vollständige Entfernung erforderlich sein. Es ist in jedem Fall sinnvoll, die Entstehung von VOCs bei der Verarbeitung von Lösemitteln zu verhindern beziehungsweise zu minimieren. Reduzierte Einsatzmengen, High-Solid-Lacke oder wasserbasierte Farben leisten einen wichtigen Beitrag zur Minderung von VOC-Emissionen. Für viele Anwendungen bleiben jedoch lösemittelhaltige Produkte die beste Lösung oder sogar einzige Alternative.

Mobile Aktivkohlefilter statt thermischer Oxidation

Zur Reduzierung von VOC-Emissionen werden verschiedene Technologien eingesetzt, wobei die thermische Oxidation für viele Anwendungen die Standardlösung ist. Diese Technik kann bei diskontinuierlichen Produktionsprozessen jedoch schnell sehr teuer und ineffizient werden, da die Betriebskosten durch erhöhten Einsatz von Stützgas bei geringen VOC-Konzentrationen oder ausbleibenden VOC-Emissionen steigen. Mobile Aktivkohlefilter können eine deutlich günstigere Lösung sein, da keine zusätzlichen Betriebsmittel benötigt werden und die Aktivkohle die Schadstoffe einfach adsorbiert. Daher eignen sich Aktivkohlefilter insbesondere für diskontinuierliche Produktionsprozesse oder für Prozesse mit einem großen Volumenstrom und moderaten VOC-Konzentrationen. Aktivkohlefilter werden bei einem breiten Volumenstrombereich von einigen m³/h bis zu mehr als 200.000 m³/h eingesetzt. Auch temporäre Aktivkohleanwendungen zum Beispiel während der Wartung oder eines ungeplanten Stillstands sind möglich.

 

Abluftströme kostengünstig reinigen

Der wichtigste Anwendungsbereich für Aktivkohle ist die Reinigung von Abluftströmen, die aus Lackierkabinen oder Anwendungsprozessen kommen. Als Lösung für diese VOC-Problematik bietet Desotec mobile Aktivkohlefilter mit einem Kreislaufservice. Das bedeutet, dass der Filter bei der Anlieferung bereits mit der erforderlichen Aktivkohle befüllt worden ist. Nach Sättigung der Aktivkohle wird ein baugleicher Filterbehälter mit frischer Aktivkohle geliefert und der vorhandene Filterbehälter wird abgeholt. Dank dem flexiblen Plug-and-Play-System auf Mietbasis fallen keine hohen Investitionskosten an und die Filterlösungen lassen sich bei Änderung der Produktionsprozesse oder des Bedarfs entsprechend anpassen.

Der komplette Beitrag ist in der März-Ausgabe von JOT erschienen.

Autor(en): Matthias Kirchhoff, Desotec

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