VOA-Forderungen zum Mindestlohn

Die geplante Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns entspricht nach Ansicht des VOA (Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e.V.) keineswegs den Realitäten des Arbeitsmarkts in der Branche der Oberflächenveredelung. "In der Branche gibt es Arbeiten mit denen die geplanten 8,50 Euro Mindestlohn nicht erwirtschaftet werden können", so Michael Oswald, Vorsitzender des VOA. "Dies gilt vor allem für Unternehmen der Branche in strukturschwachen Gebieten und für Aushilfstätigkeiten", so Oswald weiter. Der Preisdruck durch Auftraggeber, global agierende Unternehmen, auf die Branche der Oberflächenveredelung, die diese beauftragen, ist inzwischen hoch und es droht die Auftragsvergabe ins Ausland, wenn die Preise für die Kunden nicht dem Marktniveau entsprechen. Der VOA fordert dies bei den Überlegungen für einen Mindestlohn zu beachten. Darüber hinaus werden umfassende Ausnahmen gefordert: So darf es nach Meinung des Verbandes keinen Mindestlohn für Auszubildende und Praktikanten geben, da hier die Ziele, nämlich Berufsorientierung und Ausbildung im Vordergrund stehen. Langzeitarbeitslose dürfen nicht durch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns vor unüberwindbaren Hürden bei der Einstellung stehen, so der Verband. "Mindestlohn muss eine Mindestleistung erbringen, die am deutschen Markt beim Kunden durchsetzbar ist", fordert Oswald für die Branche an die Adresse der Politiker.

Autor(en): ke

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