VDMA-Einheitsblatt zu Strahltechnik, Brand- und Explosionsschutz veröffentlicht

Nach Überarbeitung steht das Einheitsblatt VDMA 24388:2019-10 "Strahltechnik - Brand- und Explosionsschutz" als aktualisierte Version zur Verfügung. Für eine bessere Verständlichkeit wurde der Text gegenüber VDMA 24388:2012-07 redaktionell angepasst. Darüber hinaus erfolgte die Übersetzung ins Englische.
Das VDMA-Einheitsblatt dient zur Bewertung von Brand- und Explosionsgefahren der beim Strahlvorgang entstehenden Stäube. Vorbeugende, konstruktive und organisatorische Maßnahmen werden aufgezeigt. Der im Strahlprozess entstehende Strahlstaub kann in Abhängigkeit des Werkstoffes des zu strahlenden Werkstückes sowie des verwendeten Strahlmittels brennbar sein. Aufgewirbelter brennbarer Strahlstaub erzeugt eine explosionsfähige Staubatmosphäre. Mit entsprechender Explosionsgefahr ist insbesondere in filternden Abscheidern zu rechnen.
Für die in VDMA 24388 betrachteten Strahlprozesse besteht für das Strahlen von Leichtmetallbauteilen sowie das Strahlen mit Leichtmetallstrahlmitteln das größte Explosionsrisiko, wie schwere Staubexplosionen aus der Vergangenheit bestätigen. 
Für das Strahlen von Stahlwerkstücken mit Stahlstrahlmitteln besteht ein deutlich geringeres Explosionsrisiko als beim Strahlen von oder mit Leichtmetall. Es sind nur wenige Explosionsereignisse bekannt, ohne größere Auswirkung auf den Aufstellungsbereich.
Das überwiegend schwache Explosionsverhalten von Stahlstrahlstäuben ist durch die Untersuchungsergebnisse der Explosionskenngrößen hunderter Stahlstrahlstäube belegt (GESTIS-STAUB-EX-Datenbank, www.dguv.de/ifa/de/gestis/expl/index.jsp).
Bezug: Beuth Verlag, Berlin, Tel. 030 2601-2260; VDMA-Mitgliedern steht das Einheitsblatt in Deutsch und Englisch unter https://www.vdma.org/dater-vdma-einheitsblaetter#catalogs kostenfrei zur Verfügung. 

Autor(en): Ke

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