US-Behörde überprüft Einsatz von Nanotechnologie bei Keim-Bekämpfung

Der Einsatz der Nanotechnologie für die Entwicklung von Bakterienkillern muss in den USA von der Umweltschutzbehörde EPA genehmigt werden. Die Hersteller entsprechender Produkte müssen wissenschaftlich nachweisen, dass die von ihnen verwendeten winzigen Silber-Partikel unbedenklich für den Wasserkreislauf und die öffentliche Gesundheit sind. Im November 2006 hat die EPA erstmals ein Verbot des Einsatzes von Nanomaterialien in desinfizierenden Haushaltsmitteln ausgesprochen. Umweltschützer befürchten, dass Nanosilber auch nützliche Bakterien und andere im Wasser lebende Organismen töten könnte und letztlich auch eine Gefahr für den Menschen darstellt. Nanosilber wird bereits eingesetzt unter anderem für Behälter von Nahrungsmitteln, Waschmaschinen und zur Reinhaltung der Wohnungsluft. Die Entscheidung ist der erste Schritt zur behördlichen Regulierung von Entwicklungen der Nanotechnologie. Dabei geht es um Produkte mit Eingriffen in den molekularen oder atomaren Bereich. Da es sich dabei um völlig neue Techniken handelt, gibt es bislang so gut wie keine Erfahrungswerte über mögliche Nebenwirkungen.

Autor(en): Ke

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