Stabile Industrieproduktion

Im Mai 2012 ist der Auftragseingang in der deutschen Industrie nach vorläufigen Angaben des BDI preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Die Nachfrage nach Investitionsgütern legte im Mai saisonbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Die Industrieproduktion stieg im Mai um 1,8 Prozent. Allerdings hat sich das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe im Juli 2012 stark eingetrübt. Nachfolgend ein Überblick über die wirtschaftliche Situation in einigen, für die Oberflächenbranche wichtigen Industriebereichen:
Die weltweite Automobilnachfrage liegt im Jahr 2012 weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs. Im Gesamtjahr geht der VDA von einem Absatzplus von etwa vier Prozent aus. Vor allem die USA und China wachsen weiter dynamisch, die deutschen Unternehmen konnten dort ihre Marktanteile deutlich ausbauen. Ebenfalls weiter auf Wachstumskurs ist das globale Nutzfahrzeuggeschäft.
Die Produktion von Maschinen und Anlagen ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres in Deutschland um real 4,3 Prozent gestiegen. Die Auftragseingänge liegen für Januar bis Mai acht Prozent unter dem Vorjahresniveau. Für 2012 rechnet der VDMA weiterhin mit einem Nullwachstum bei der Produktion.
Das Bauhauptgewerbe verzeichnete von Januar bis April beim Auftragseingang ein Plus um zwölf Prozent. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat daher seine Prognose für das laufende Jahr leicht erhöht und erwartet nun ein nominales Wachstum der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe von vier Prozent.
Die Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland haben ihre Produktion in den ersten fünf Monaten 2012 leicht um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Gleichzeitig sind die Auftragseingänge um 1,6 Prozent niedriger ausgefallen als in den ersten fünf Monaten des Jahres 2011. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die zukünftige Entwicklung wurden etwas positiver eingeschätzt. In der zweiten Jahreshälfte könnte sich die Stimmung weiter verbessern, jedenfalls soweit es der Politik gelingt, die Rahmenbedingungen zu stabilisieren.

Autor(en): Ke

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