Mit einer prekären Situation bei der Rohstoffversorgung, die es in dieser Tragweite in der Bundesrepublik noch nicht gegeben hat, sehen sich die Mitgliedsfirmen des IHO (Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz für industrielle und Institutionelle Anwendung e.V.) konfrontiert. Vor allem bei Phosphorsäure und Phosphaten ist eine nie dagewesene Verknappung und Verteuerung festzustellen. So müssen letzte Mengen an den Spotmärkten zusammenkauft werden. Der Rohstoff hat sich nach Daten der Rohstoffbörsen im letzten Jahr von 45 bis 50 Euro/Tonne auf über 400 Euro/Tonne verteuert. Ursache ist laut Verband die weltweit enorm steigende Nachfrage nach Düngemitteln, die dem Markt in großen Mengen den Rohstoff Phosphat entzieht. Nach Informationen des IHO kann Phosphat in zahlreichen professionellen Produkten nicht ausgetauscht werden. Potenzielle Ersatzprodukte können die Eigenschaften von Phosphat nur partiell ersetzen. Außerdem verteuert die Substitution von Phosphat durch alternative Rohstoffe die Produktkosten.
Autor(en): Ke