Reinigungsprozessketten in der Refabrikation

Die Refabrikation stellt einen bedeutsamen Industriezweig am Ende der Produktlebensphase dar und ermöglicht beispielsweise eine kostengünstige sowie ressourcenschonende Versorgung mit Ersatzteilen für zum Beispiel Kraftfahrzeuge und Lastkraftwagen. Im Rahmen der industriellen Serienproduktion werden so Altteile, die über einen organisierten Altteilemarkt zurücklaufen, in neuwertige Ersatzteile verwandelt. Unter Leitung des Fraunhofer IGCV ist im Februar dieses Jahres das von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderte Projekt Aspire gestartet. Innerhalb eines interdisziplinären Konsortiums wird erforscht, wie gebrauchte Bauteile durch den Einsatz von Reinigungsprozessketten auf den Qualitätsstandard eines Neuprodukts gebracht werden können.
Mittels eines Bewertungsverfahrens wird zunächst das Kosten-Nutzen-Potenzial jedes Anwendungsfalles identifiziert. Ausgehend von einer demontierten beziehungsweise zerlegten Baugruppe werden geeignete Technologien für die quantitative Bestimmung von partikulären und filmischen Kontaminationen eruiert. Dies dient als Basis für die Bewertung von Reinigungsverfahren, mit denen die Sauberkeitsanforderungen erreicht werden können. Aus den Ergebnissen der Versuchsreihen werden im nächsten Schritt Prozessketten abgeleitet, mit denen die betrachteten Anwendungsfälle am kosten- und ressourceneffizientesten umgesetzt werden können. Das Projekt läuft bis Januar 2020, das Projektbudget beträgt etwa 1 Mio. Euro.

Autor(en): Ke

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