Neues Applikationstechnikum für das fem

Das Schwäbisch Gmünder Forschungsinstitut Edelmetalle & Metallchemie (fem) ist um einen Baustein reicher: Am 24. Februar 2011 wurde das neue Applikationstechnikum offiziell eingeweiht. Im Beisein von Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus übergab Architekt Armin Stütz symbolisch den Schlüssel an den Institutsleiter Dr. Andreas Zielonka. Die Erweiterung der Labore für zusätzliche Mitarbeiter war angesichts ständig steigender Anforderungen, insbesondere durch Industrieaufträge, und einer zunehmenden Zahl an Forschungsprojekten notwendig. Auf einer Fläche von 2250 Quadratmetern entstand ein Neubau mit Multifunktions- und Applikationslabors, die projektbezogen und flexibel genutzt werden können. Die Multifunktionslabors sind so eingerichtet, dass die technischen Voraussetzungen für unterschiedliche Arbeitsgebiete geschaffen sind. Die Labors werden nicht mehr einzelnen Abteilungen zugeordnet, sondern sind für eine projektbezogene und abteilungsübergreifende Nutzung vorgesehen. "Wir möchten mit dem neuen Applikationstechnikum erreichen, dass wissenschaftliche Ergebnisse schneller in die Praxis umgesetzt werden. Und nicht zuletzt dient es auch dem Ziel, Nachwuchswissenschaftler bestmöglich zu qualifizieren," so Zielonka in seiner Rede zur Eröffnung. Durch das Applikationstechnikum wird es möglich, auch größere, produktionsnahe Anlagen oder Anlagenteile aufzubauen. Dazu sollen nach Angaben des Institutsleiters in den nächsten Jahren 20 bis 30 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. Neben den reinen Bau- und Ausstattungskosten von 5,1 Mio. Euro sind umfangreiche Großinvestitionen in neue Forschungsfelder geplant. Zur Eröffnung des Technikums sicherte Ministerpräsident Mappus in seinem Grußwort weitere Investitionen als Unterstützung des Landes zu. Das fem ist als unabhängiges und gemeinnütziges Institut auf den Gebieten der Oberflächentechnik, der Metallkunde und Edelmetalle tätig. Es betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung und Entwicklung, aber bietet darüber hinaus auch Dienstleistungen im Bereich Material- und Oberflächentechnik an.

Autor(en): kw

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