Nachhaltiger, agiler und menschlicher: Business 2021

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Die Zeiten sind in vielen Branchen wirtschaftlich unsicher und werden es vorerst bleiben. Um bestehende Gewinnmargen zu bewahren, ist Differenzierung wichtiger denn je, zum Beispiel durch einen energiesparenden und nachhaltigeren Betrieb. Dies erfordert allerdings einen genauen Blick auf die Produktionsdaten. Neue Erkenntnisse verspricht hier eine Softwarekategorie, die an der Interaktion von Mensch und Technik ansetzt: Sogenannte Plattformen für Connected Work. Sie erfassen Rückmeldungen zur Arbeitsausführung und verknüpfen sie mit Sensor- und Maschinendaten. Dadurch entsteht ein ganzheitlicheres Bild der realen Betriebsabläufe, über das sich Blockaden und Ineffizienzen aufspüren und durch Anpassung der Standard Operating Procedures (SOPs) beseitigen lassen – für mehr Nachhaltigkeit und ein besseres operatives Ergebnis. So kann zum Beispiel ein Gemba-Walk zeigen, dass der banale Akt des Licht-Ausschaltens in einen Standardprozess aufgenommen werden sollte. Die damit realisierte Energieeinsparung summiert sich zu einem spürbaren Kostenfaktor. Ebenso erlaubt die Auswertung der integrierten Daten von Menschen und Systemen, Prozessprobleme oder Normabweichungen aufzudecken. Dies hilft zum einen Materialverschwendung zu vermeiden und zum anderen eine spezifikationsgerechte Produktion sicherzustellen.

Demokratisierung der Technologie als zentrales strategisches Ziel

Roboter, künstliche Intelligenz und die Fabrik der Zukunft haben in den letzten Jahren Schlagzeilen gemacht. Aber statt sich auf diese Medienstars der digitalen Transformation zu stürzen, sollten sich Unternehmen auf das konzentrieren, was hier und heute einen Unterschied macht – nämlich alle Werker und Arbeiter mit einfach zu bedienender Technologie auszustatten. Die besten "Sensoren“, die das produzierende Gewerbe hat, befinden sich nicht in den Maschinen, sondern in denjenigen, die an und mit ihnen arbeiten. Das hat auch die Pandemie deutlich gezeigt: Ohne Menschen läuft in der Fabrikhalle nichts. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie in Technologie für alle Mitarbeiter investieren müssen; nicht nur für jene, die hinter Schreibtischen oder im Management sitzen. Hier darf es keine technologischen Hierarchien geben. Der einzelne Mitarbeiter kann seine Arbeit nur dann effizient und sicher erledigen, wenn er einfach und schnell mit den für seine Aufgabe relevanten Kollegen, Informationen, Systemen und Maschinen verbunden ist.

Der komplette Beitrag ist in der JOT 04/20201 erschienen.

Autor(en): Lawrence Whittle von Parsable

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