LPW erhält Europäische Patente für CNp-Verfahren

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Die Herstellung von Flatscreens, Sensortechnik, Mikrochips oder medizinischen Implantaten stellt höchste Ansprüche an die industrielle Bauteilreinigung. LPW Reinigungssysteme bietet hier mit ihrer CNp-Technologie (Cyclic Nucleation process oder auch Zyklische Nukleation) ein passendes Reinigungsverfahren. Bereits 2015 übernahm LPW mehrere grundlegende Schutzrechte im außereuropäischen Ausland. Seitdem wurde das Patentportfolio für das CNp-Verfahren kontinuierlich ausgebaut sowie spezifiziert. In diesem Jahr kamen nun zwei neuen Europäischen Patente (EP 3717141 B1 und EP 2212906 B1) hinzu.Das Verfahren ist bei der Reinigung von kapillaren Strukturen sowie komplexen Geometrien besonders leistungsstark und beinhaltet im Wesentlichen folgendes Wechselspiel: Die jeweils flüssigkeitsspezifische Dampfdruckkurve wirkt mit den bekannten Reinigungseffekten, der Kavitation und dem asymmetrischen Volumenstrom, unmittelbar auf der laminaren Grenzschicht eines Bauteils. Dies hat die Extraktion der Kontamination zur Folge sowie deren Zuführung zu einer Aufbereitung oder Analyseprobe-Vorbereitung. Des Weiteren kann der Effekt der Zyklischen Nukleation durch die Zugabe einer waschaktiven Flüssigkeit wie einem Reiniger verstärkt werden. Die wirksamen Mechanismen zeigen sich auf der gesamten medienberührten Bauteiloberfläche – auch unterhalb der laminaren Grenzschicht sowie zwischen dem Bauteil und der Verunreinigung. Auch werden in kapillaren Umgebungen kontinuierliche Reinigungs- und Spüleffekte bis in den zweistelligen μm-Bereich erzeugt. Derzeit sind einzelne Druckwechsel von 5 bis 7 Sekunden bei Großanlagen (Kammervolumen aktuell zwischen circa 500 bis 3500 l) und bis zu 1 Sekunde bei kleineren Kammern möglich. Die neuen, teilweise schon patentierten Verfahren (Dynamic CNp) sind bereits in der anlagentechnischen Umsetzung und erlauben in naher Zukunft deutlich kürzere Druckwechselzeiten. "CNp wirkt einfach und unproblematisch, birgt jedoch große Herausforderungen bezüglich der technischen Auslegung, Materialermüdung von Baugruppen und programmtechnischen Komponenten. Wir haben in den vergangenen sieben Jahren viel Zeit und Geld in diese Technologie investiert und schlussendlich ein Verfahren erarbeitet, welches den Anwendern sichere und stabile Prozesse unter produktivem Umfeld erlaubt", so LPW-Geschäftsführer Gerhard Koblenzer.

CNp-Prinzip

Autor(en): wi

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