Künstliche Intelligenz für Lackieranlagen und Sealing

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Die Nachfrage nach digitalen Anwendungen ist hoch. Kein Wunder, denn in den Fabriken – etwa in der Automobilindustrie – schlummern enorme Mengen an Daten zu Fertigungsprozessen, Rohstoffen und Produkten. Sie bieten das Potenzial, die Applikationsqualität und die Anlagenverfügbarkeit mithilfe moderner IT-Technologien zu steigern. Dafür müssen relevante Maschinendaten – beispielsweise Achspositionen und Temperaturen – oder Ereignisse wie Alarme oder Start- und Endzeiten von Programmen in Echtzeit aufgezeichnet und in eine Datenbank übertragen werden. Das ist die Voraussetzung, damit Software – wie die DXQ-Familie von Dürr – den Ist-Zustand von Anlagekomponenten ermitteln kann. Ziel ist es dann, in Kombination mit historischen Daten und maschinellem Lernen, bislang unbekannte Fehlerquellen aufzuspüren oder Wartungsintervalle prädikativ zu planen. Doch in Bestandswerken stehen Betreiber vor der Hürde, dass die meisten ihrer Anlagen nicht verbindungsfähig sind. Denn: Die passende Schnittstelle für die Datenakquisition besitzt nur die jüngere Generation der Dürr-Roboter; bislang ließen sich ältere Modelle, Roboter von anderen Herstellern und Technik außerhalb der Lackapplikation nicht vernetzen. Doch Dürr hat nun einen Weg gefunden, um Konnektivität bei nahezu allen gängigen Robotern und weiteren Gewerken herzustellen.

Detailinformationen aus allen Prozessschritten

Die Lösung ist ein aus Hard- und Softwarekomponenten bestehender Adapter, der sich auf alle derzeit üblichen Feldbustechnologien aufschalten kann und Daten in der benötigten hohen zeitlichen Auflösung von wenigen Millisekunden bereitstellt. Der Adapter wird von Dürr in Kooperation mit Techno-Step angeboten, einem Spezialisten für Systeme zur Prozessdatenanalyse und -diagnose, der seit 2020 zum Dürr-Konzern gehört. Betreiber sind damit in der Lage, die vorhandenen Sensor- und Aktordaten aus ihren Bestandsanlagen auszulesen und die gesamte Bandbreite der Gewerke – von der Vorbehandlung über die Applikation bis hin zur Fördertechnik – in eine einzige Analyse-Software einzubinden. Mit DXQEquipment.Analytics erhalten sie detaillierte Einblicke in die verschiedenen Prozessschritte und alle daran beteiligten Anlagen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Der komplette Beitrag ist in der JOT 08/2021 erschienen.

Autor(en): Dürr Systems AG

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