Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik

740px 535px

Nordrhein-Westfalen weist die größte Konzentration an Betrieben in Deutschland auf, die ganz oder teilweise mit Oberflächentechnik zu tun haben. So ist es nur folgerichtig, dass sich dort das Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V. etabliert hat. 29 Unternehmen aus dem Bergischen Land und dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben sich bisher zusammengefunden, "um gemeinsam etwas zu tun, wozu man möglicherweise alleine nicht in der Lage ist", erläutert Dr. Ulrich Irle als Vorstandssprecher die Motivation seines Engagements im Verein. Ziel des Vereins ist es, ein Netzwerk aus Firmen, Personen und öffentlicher Hand im Bereich der Oberflächentechnik aufzubauen, um Beschäftigung, Standort und Wettbewerb zu sichern. Dazu sollen Wissen und Ressourcen gebündelt werden. Die Initiativen hierzu kommen aus den Unternehmen heraus. Alle sechs bis acht Wochen wird ein "Unternehmertreff Oberfläche" in einem Mitgliedsbetrieb durchgeführt, bei dem Interessierte die Vereinsmitglieder und deren Unternehmen kennenlernen können. Die interdisziplinären Themen, die diskutiert werden, sind unter anderem in den Bereichen Energie, Umwelt-, Rechts- und Abwasserfragen, der Ressourcenschonung, Fragen der Aus- und Weiterbildung sowie im Bereich der Forschung und Technik angesiedelt. Bestrebungen, Reststoffe in Wertstoffe zu wandeln, Veranstaltungen zu Abwasserfiltration oder zur Anwendung neuester Materialien sowie die Förderung von Querschnittstechnologien im Bereich der Druckluftanwendung sind Beispiele aus der praktischen Vereinsarbeit. Der Verein selbst ist weithin vernetzt und steht in Kontakt zu Initiativen und vielen etablierten Partnern. Dazu gehören zum Beispiel Fraunhofer Institute (IST und UMSICHT) sowie Hochschulen, die sich mit Oberflächentechnologien beschäftigen (FH Dortmund) und auch Netzwerke, die ihren Fokus in anderen oder ähnlichen Branchenfeldern haben (beispielsweise Netzwerk Draht, Deutschen Forschungsgesellschaft für Oberflächentechnik, DFO e.V.). Die Zusammenarbeit mit der FH Dortmund ermöglicht die Anfertigung von Bachelorarbeiten in Betrieben und kooperative Labornutzung. Im Rahmen des Wissenstransfers wird ein "Wissens- und Austauschprogramm" durch die Bergische Entwicklungsagentur durchgeführt, an dem Vereinsmitglieder kostenfrei teilnehmen können. Im Rahmen der Nachwuchsgewinnung engagiert sich der Verein im Bereich der Qualifizierung von Ungelernten in der Oberflächentechnik. Die Gründung des Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V. wurde durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen (MWEIMH) im Rahmen des geförderten Gemeinschaftsprojekts netzwerk-surface.net ermöglicht. Das Projekt, welches von der Kreiswirtschaftsförderung Ennepe-Ruhr GmbH, der Bergischen Entwicklungsagentur GmbH sowie dem Wupperverband durchgeführt wird, wird durch diese Partner bis zum Projektende 2014 begleitet. Selbstverständlich kann jedes Unternehmen unabhängig von der Region Mitglied des Kompetenznetzwerks werden. Informationen: netzwerk-surface.net – Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V., Achim Gilfert, Hattingen, Tel. 02324/5648-24, gilfert@netzwerk-surface.net, http://www.netzwerk-surface.net

Bild:Vertreter unterschiedlicher Bereiche aus der Oberflächentechnik wollen den interdisziplinären Wissensaustausch im Kompetenznetzwerk Oberflächentechnik pflegen

Autor(en): Ke

Alle Branche News