Holzexperten unter sich – Lehrlinge lernen voneinander

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Einmal über den Tellerrand hinausschauen und eine andere Perspektive kennenlernen lohnt sich für Lehrlinge und Betriebe! Das beweist die seit vielen Jahren erfolgreiche Ausbildungspartnerschaft von Binderholz und der Adler-Werk Lackfabrik. Eine ganze Woche lang waren die Auszubildenden Robert und Hunor zu Gast im Adler-Werk in Schwaz. Während sie sonst lernen, wie sich Rundholz in Leisten verwandeln oder Schnittholz zu Leimbindern weiterverarbeiten lässt, setzten die zukünftigen Holztechniker nun Lacke an, prüften Holzschutzmittel aus und schwangen die Becherpistole. „Eine äußerst hilfreiche und sinnvolle Ergänzung zu ihrer eigenen Lehre“, ist Mag. Alois Gruber überzeugt. Der Leiter der Personalentwicklung / Lehrlingsausbildung / Hochschulkontakte in der Binderholz-Gruppe stattete seinen Schützlingen Mitte der Woche einen Kurzbesuch ab. Im Gegenzug wird er im Herbst die angehenden Labortechniker und Chemieverfahrenstechniker von Adler im Feuerwerk in Fügen Holzluft schnuppern lassen. Heuer feiert der Ausbildungsverbund zwischen den beiden Nachbarn einen runden Geburtstag. Dutzende Lehrlinge von beiden Seiten haben seit 2013 an dem Austauschprogramm teilgenommen und so Kenntnisse gewonnen, von denen sie noch heute profitieren: „Die Grundlagen der Beschaffenheit, Entwicklung, Wirkungsweise und Anwendung von Farben, Lacken und Holzschutzmitteln zu kennen, ist eine wichtige Basis für die Arbeit mit dem natürlichen Rohstoff Holz“, betont Gruber. Und sein Pendant bei Adler, Mag. Michael Enders, ergänzt: „Für unsere Lehrlinge ist es enorm spannend zu sehen, wie die Produkte entstehen, die dann mit unseren Oberflächenbehandlungen veredelt und geschützt werden.“ Beide freuen sich bereits auf die nächsten zehn Jahre der erfolgreichen Kooperation – und die Lehrlinge mit ihnen.

Autor(en): sey

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