Hochdruck-Dosiermaschine für die Forschung

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Die Hennecke GmbH hat ihre Partnerschaft mit dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid ausgebaut und hat dem Institut eine neue Hochdruck-Dosiermaschine für ein Verbundprojekt zur Verfügung gestellt. Eines der Schwerpunktthemen des Projekts ist "Lackieren im Werkzeug". Bereits seit 18 Jahren werden in dem Projekt "Oberflächenbehandlung von Kunststoffformteilen" des Kunststoff-Instituts für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH in Lüdenscheid zukunftsorientierte Beschichtungsverfahren erforscht. In dem mittlerweile zehnten Verbundprojekt beteiligt sich Hennecke zusammen mit 40 anderen Unternehmen und stellt eine Hochdruck-Dosiermaschine (Streamline) für den Clearmelt-Prozess zur Verfügung. Die Hochdruck-Dosiermaschine ist vollständig integriert in eine Spritzgießmaschine. Das Clearmelt-Verfahren ermöglicht es, dauerhaft kratzfeste und dennoch hochsensitive, selbstheilende PUR-Beschichtungen zeitsparend und effizient herzustellen. Der Tiefeneffekt der Oberfläche sowie die Integrationsmöglichkeit von Dekorteilen und Schalterfunktionen machen dieses Verfahren besonders interessant für Hersteller von beispielsweise Automobil-Interieur-Bauteilen oder Consumer-Electronics. Eine der Herausforderungen, die das Institut im aktuellen Projekt untersucht, ist die Entformung der veredelten Bauteile, denn die PUR-Lacksysteme neigen zum Kleben auf den Werkzeugoberflächen. Um den Einsatz von Trennmitteln zu vermeiden oder zu reduzieren, sollen im Projekt antiadhäsive Werkzeugbeschichtungen recherchiert und ihre Wirksamkeit für PUR-Systeme in praktischen Versuchen getestet werden.
Bild: Die Verantwortlichen für das Oberflächenprojekt (von links)vor der neuen Hochdruck-Dosiermaschine: Dominik Malecha, Kunstststoff-Instituts Lüdenscheid, und Alexander Frank, Hennecke Gmbh:
Quelle: Hennecke

Autor(en): Ke

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