Die lackierte Fahrzeugoberfläche muss heute sehr hohe Qualitätsanforderungen erfüllen. In Bezug auf Farbe und Erscheinungsbild hinterlässt der erste Eindruck oft ein bleibendes Güteurteil, das über Design und Lackanmutung hinausgeht. Auch deshalb wird ein perfektes Lackfinish erwartet. "Wolkigkeit" macht sich auf der Fahrzeugoberfläche in Form von Helligkeits- oder Farbänderungen unangenehm bemerkbar. Besonders prägnant sticht das Phänomen bei hellen Metallic-Tönen ins Auge. Die Autohersteller beurteilten Wolkigkeit bisher meist visuell. Solche Effekte lassen sich jedoch nur dann kontrollieren und verbessern, wenn sie objektiv messbar sind. Bei Autoherstellern und Lackzulieferern wurden nun Versuchsreihen zur Wahrnehmung von Wolkigkeit durchgeführt, um zu ermitteln, welche Wolken von Fachleuten und Laien als störend empfunden werden oder gar als Lackdefekt eingestuft werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen flossen in die Entwicklung eines neuen Messgeräts ein, mit dem die Helligkeitsvariationen großer Flächen einfach und schnell aufgezeichnet werden können. JOT berichtet in der März-Ausgabe, die am 29. Februar 2012 erscheinen wird, ausführlich über das neue Messgerät.
Autor(en): Vd