Galvanobranche erwartet für 2011 Preissteigerungen auf breiter Front

Die EEG-Umlage, welche die Förderkosten der erneuerbaren Energien auf die Strompreise verteilt, wird im Jahr 2011 nochmals um 70 Prozent um 1,4 Cent/kWh auf 3,5 Cent/kWh erhöht. Prognosen für die nächsten Jahre sehen einen Anstieg auf 4 bis 6 Cent/kWh voraus. Dabei reichen die in 2010 beschlossenen Sonderkürzungen und die branchenseitig getroffenen Maßnahmen zur Energieeffizienz nicht aus, um den Kostenanstieg zu bremsen. Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V., spricht sich daher für eine Abschaffung der EEG-Umlage aus, beziehungsweise zumindest für eine Begrenzung auf das derzeitige Niveau. Der kräftige Anstieg der EEG-Umlage in diesem Jahr raubt der klein- und mittelständischen, energieintensiven Galvano- und Oberflächentechnik jegliche Spielräume für Neuinvestitionen. Durch die gleichzeitige Rohstoffverknappung sind in der Galvano- und Oberflächentechnik in diesem Jahr Preissteigerungen sowohl für die eingesetzte Verfahrenschemie als auch die Beschichtungsdienstleistung zu erwarten.

Autor(en): Ke

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