Mit der Einführung des Integrated Paint Process (IPP) im Werk Spartanburg in USA setzt BMW nun erstmals den verkürzten Lackierprozess auch im Premium-Segment ein. Das Werk Spartanburg gilt als das Kompetenzzentrum des Unternehmens für die X-Modelle. Der BMW X3, X5 und X6 werden ausschließlich in Spartanburg für Kunden in aller Welt gefertigt. Wie BMW mitteilt, sorgt die Einführung des neuen Integrated Paint Process für eine deutliche Verbesserung in den Bereichen Umwelt und Produktivität. So konnte der Energieverbrauch der Lackiererei um 30 Prozent, der CO2-Ausstoß um 43 Prozent und die flüchtigen organischen Verbindungen um sieben Prozent gesenkt werden. Beim Integrated Paint Process entfällt der Auftrag und das Einbrennen des Füllers. Die Funktionen des Füllers übernimmt der Basislack. Auf die KTL-Schicht wird Basecoat 1 und Basecoat 2 nass-in-nass appliziert. Erst danach wird der Lack getrocknet und dann der Klarlack appliziert. Dadurch reduziert sich die Bearbeitungszeit für jedes Fahrzeug. Nach Auskunft von BMW wird im Werk Spartanburg durch IPP eine 40%ige Produktivitätssteigerung erreicht. Mit dem Abschluss des Werksausbaus steigt die Produktionskapazität in Spartanburg um 50 Prozent von 160.000 auf 240.000 Einheiten.
Autor(en): Vd