Forschungsprojekt - Effizienter lackieren durch nachhaltiges Wassermanagement

Im Verbund mit drei weiteren Industriepartnern und zwei Forschungseinrichtungen entwickelt Eisenmann innovative Wassermanagement- und Anlagenkonzepte für die Oberflächenvorbehandlung und die elektrophoretische Tauchlackierung. Das über drei Jahre angelegte Forschungsprojekt zur Dekontamination von industriellen Wässern und Lacken (DiWaL) hat das Ziel, den Einsatz von Bioziden in den Prozessflüssigkeiten zu unterbinden und die notwendigen Mengen an Frisch- und Abwasser deutlich zu verringern. Die Entkeimung der Prozessflüssigkeiten im Tauchlackierprozess geschieht erstmalig rein physikalisch und automatisierbar mittels der Elektroimpulstechnologie. So werden chemische Wirkstoffe deutlich reduziert. Durch Spannungsimpulse bilden sich Poren in der Zellmembran von Mikroorganismen, wodurch Zellflüssigkeit aus den Mikroorganismen austritt und diese dann absterben. Auch trübe Flüssigkeiten mit multiresistenten Keimen können mit dieser Technologie behandelt werden. Das Forschungsprojekt DiWaL läuft vom 1. November 2016 bis zum 31. Oktober 2019. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist mit einem Projektvolumen von 2,9 Mio. Euro ausgestattet.

Autor(en): nk

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