Estal-Kongress diskutiert über Umgang mit recyceltem Aluminium

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Dem Thema "Added Value on Aluminium" widmete sich der VOA (Verband für die Oberflächenveredlung von Aluminium e.V.) und der europäische Dachverband Estal (European Association for Surface Treatment on Aluminium) beim internationalen Kongress  vom 18. bis 21. September 2019 in Istanbul. So stellt die qualitativ hochwertige, nachhaltig produzierte und für den Betrachter ansprechende Oberflächenveredelung einen eindeutigen Mehrwert von Aluminium dar. Von den Einflüssen, die die Europäische Kommission in Europa in ihren zahlreichen Wirtschafts- und Industrieprogrammen festgelegt hat, über neue Methoden, bis hin zu den nachhaltigen und kostensenkenden Faktoren bei der Oberflächenveredelung, informierten Referenten auf internationaler Ebene. Sowohl ordentliche als auch Fördermitglieder des VOA nahmen die Gelegenheit wahr, ihr Wissen zu erweitern und sich mit den Fachleuten aus aller Welt auszutauschen. Aufgrund seiner positiven Eigenschaften, der Leichtigkeit sowie der Möglichkeit des Recyclings wird sich Aluminium auch unter dem Eindruck der weltweit ökologischen Debatten als eines der nachhaltigsten Materialien der Zukunft erweisen. Waren beispielsweise in den 1970er Jahren 75 Prozent des Fahrzeugs aus Stahl, so ist dieser Anteil mittlerweile auf 50 Prozent gesunken und soll bis 2030 auf 13 Prozent zurückgehen. Der Ersatz von Stahl erfolgt vor allem durch Aluminium.

Qualitativ hochwertige Oberflächenveredelung gefordert

Ausgehend von der Tatsache, dass Aluminium einer Oberflächenbehandlung wie Anodisation, Beschichtung, Laserung oder dekorativen Bearbeitung unterzogen werden muss, um die von den Kunden und Verbrauchern gewünschten Eigenschaften wie Farbe, Haptik, Korrosionsbeständigkeit zu bieten, stellt die immer stärkere Verwendung von Sekundäraluminium mit unterschiedlichsten Beimischungen die Branche vor neue Herausforderungen. Wie genau die Unternehmen der Oberflächenveredlungsindustrie diese Herausforderung in der geforderten Qualität meistern können und den Kundenwünschen Rechnung getragen werden kann, damit werden sich Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit dem europäischen Dachverband Estal in der Zukunft beschäftigen. Grundsteine hierzu wurden beim Estal-Kongress gelegt.
Die Globalisierung und der Handelsstreit beispielsweise zwischen China und den USA können immense Folgen haben. Ein Negativbeispiel ist die Solarbranche. Kongresse auf europäischer Ebene helfen, den Blick auf die weltweite Entwicklung und auf das Wesentliche zu lenken: eine qualitativ hochwertige Oberflächenveredelung auf einem ebenso guten Aluminium. Der VOA wird in Deutschland mit seinen Mitgliedern weiter an den Herausforderungen arbeiten und die Erkenntnisse auf europäischer Ebene weiter verfolgen.

Autor(en): Ke

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