Einschichtlacke für Nutzfahrzeuge

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Vor circa zwanzig Jahren gab es erste Versuche, Lkw-Aufbauten und Anhänger statt mit zwei Schichten nur einschichtig zu lackieren. Im Labor wurden in den Versuchen ausreichend gute Korrosionsschutzergebnisse nachgewiesen. In der Praxis scheiterte der Ansatz zur Reduzierung der Schichten und damit der Arbeitsgänge jedoch, da es aufgrund der besonderen Konstruktion der Bauteile Flächen gab, die in einem Arbeitsgang nicht sicher lackiert werden konnten. Die Folge waren Korrosionsschäden an den Fahrzeugen.

Die Verbesserung der Eigenschaften der Lacksysteme bezüglich des Korrosionsschutzes bei dünnen Schichten und die Lehren aus den Erfahrungen der ersten Lackierergebnisse lassen heute den Einsatz von Einschichtlacken in der Fahrzeuglackierung wieder möglich und praxisgerecht erscheinen. Diese Ansicht vertritt die Emil Frei GmbH & Co. KG aus Bräunlingen, die auch entsprechende Einschichtlacke für Land- und Baumaschinen anbietet. Allerdings betont das Unternehmen, dass vor der Verwendung der Einschichtlacke auch die Teilegeometrie und die Vorbehandlung gemeinsam von Verarbeiter und Lackhersteller und gegebenenfalls auch von dem Hersteller der Applikationstechnik genau analysiert und beurteilt werden sollte. Wenn alle Fragen zufriedenstellend beantwortet sind und ein Praxisversuch erfolgreich abgeschlossen ist, könnten heute Einschichtlacke für eine wirtschaftliche Beschichtung von Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.

Autor(en): Vd

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