Dürr sieht sich gut gerüstet für schwierigeres Umfeld

Nach vorläufigen Zahlen hat der Dürr-Konzern seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2008 auf 1,6 Mrd. Euro gesteigert. Bereinigt um das gezielt zurückgefahrene Endmontage-Fördertechnikgeschäft ist das eine Steigerung um 14 Prozent. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Beteiligungsergebnis und Steuern) verbesserte sich um 30 Prozent auf 73 Mio. Euro. Der Auftragseingang verringerte sich im Vorjahresvergleich, bereinigt um das Endmontage-Fördertechnikgeschäft, um 14 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro. Maßgebend für den Rückgang war, dass die Automobilindustrie im Dezember 2008 die Vergabe weitgehend verhandelter Lackieranlagenprojekte im Wert von circa 200 Mio. Euro in das erste Halbjahr 2009 verschoben hat. Der Auftragsbestand betrug Ende 2008 925 Mio. Euro. Dürr hat auf die Auftragsverschiebungen im Dezember umgehend mit Maßnahmen reagiert, unter anderem mit dem Abbau von Arbeitszeitkonten und der Reduzierung von Kapazitäten. So werden in Frankreich und den USA bis Ende März 2009 über 200 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Anzahl der Zeitarbeitskräfte wird reduziert. An einzelnen Standorten wird Kurzarbeit eingeführt. Auf Basis der aktuell in Verhandlung befindlichen Projekte erwartet Dürr für 2009 moderate Rückgänge bei Geschäftsvolumen und Ergebnis. Die starken Unsicherheiten in der Automobilindustrie lassen derzeit eine genaue Prognose nicht zu. Dürr geht allerdings davon aus, dass die Automobilindustrie ihre Investitionen in strategisch wichtigen Märkten und zur Rationalisierung auch weiterhin durchführen wird.

Autor(en): Ke

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