Dürr liefert RoDip-Technologie an Mercedes-Benz Vans

Das Rotationstauchverfahren Ecopaint RoDip von Dürr wird zum ersten Mal für bis zu acht Meter lange Karosserien in der Praxis eingesetzt. Dürr wird die Anlage dafür im neuen Werk von Mercedes-Benz Vans in North Charleston, USA, installieren. Sie wird Teil einer kompletten Lackierung, die Dürr im Auftrag von Mercedes Benz Vans errichtet. In der neuen Lackiererei von Mercedes-Benz Vans in North Charleston kommt die Version Ecopaint RoDip E zum Einsatz. Die Anlage mit elektrischem Antrieb wird die geschlossenen Karosserien der nächsten Generation des Mercedes-Benz Sprinter durch die Vorbehandlung (VBH) und die kathodische Tauchlackierung (KTL) transportieren. Das Rotationsverfahren macht kleinere Badvolumina möglich, die weniger Chemikalien und Frischwasser benötigen und zugleich den Energieverbrauch und das Abwasseraufkommen reduzieren. Mercedes-Benz Vans hat in North Charleston im US-Bundesstaat South Carolina seinen bestehenden Montagestandort für Transporter erweitert und ein neues Werk für die Fertigung des Mercedes-Benz Sprinter errichtet. Die Produktion soll noch vor Ende des Jahrzehnts starten. Sprinter für die USA werden bislang in Deutschland gefertigt. Aufgrund hoher Importzölle werden diese allerdings in einem aufwendigen Verfahren teilzerlegt und im Werk in North Charleston remontiert. Mit dem neuen Werk und den Fahrzeugen "Made in USA" kann das Geschäftsfeld die wachsende Nachfrage der nordamerikanischen Kunden künftig deutlich wirtschaftlicher bedienen und die Lieferzeiten auf diesem Markt signifikant reduzieren. Das Geschäftsfeld investiert hierfür rund 500 Millionen US-Dollar in den Aufbau des Werks. Mercedes-Benz Vans ist der einzige Hersteller im Segment großer Transporter, der weiterhin auch in Deutschland an den Standorten Düsseldorf und Ludwigsfelde produziert.

Autor(en): uz

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