Um zusätzliche Wachstumspotenziale in der Applikationstechnik zu erschließen, wird Dürr neben der Automobilindustrie ab sofort auch weitere Branchen mit Produkten für den Lack- und Dickstoffauftrag versorgen. Zur Zielgruppe des dafür gegründeten Bereichs Industrial Products zählen Industriezweige wie Kunststoff, Waggon- und Schiffbau, Keramik, Holz sowie Möbel. Mittelfristig will Dürr zu einem der führenden Anbieter im Industrial-Bereich werden und in dem Geschäft rund 100 Mio. Euro Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Dafür setzt Dürr neben Zukäufen und Produktneuentwicklungen auch auf den Technologietransfer aus dem Automotive-Kerngeschäft. Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: "Dank kontinuierlicher Innovation und weltweiter Präsenz ist Dürr der weltweite Marktführer bei Applikationstechnik für die Automobilindustrie. Dieses Erfolgsmodell werden wir fortsetzen und auf weitere Branchen übertragen." Eine wichtige Basis dafür ist das vorhandene Technologiespektrum, das entsprechend angepasst wurde. Zudem hat Dürr neue Produkte entwickelt. Zum Industrial-Produktportfolio gehören beispielsweise Pumpen, Farbversorgungssysteme und elektrostatische Zerstäuber für den Lackauftrag. Auch bei Lackierpistolen verfügt Dürr über ein breites Angebot. In diesem Bereich hat sich Dürr durch den Kauf von Bersch & Fratscher (Deutschland) und EST+ (Tschechien) im Juni dieses Jahres verstärkt. Weitere Zukäufe sind nach Angaben des Unternehmen im Rahmen der Industrial-Wachstumsstrategie möglich. Dr. Hans Schumacher, Leiter des Dürr-Geschäftsbereichs Application Technology: "Dürr deckt auch im Industrial Geschäft die gesamte Bandbreite des Lackauftrags ab. Unsere Kunden können sowohl Einzelprodukte als auch standardisierte Applikationssysteme beziehen." Alle Komponenten sind ab sofort verfügbar. Ab Anfang 2015 sollen sie über einen Web-Shop bezogen werden können. Die Produkte werden zudem über Systemintegratoren und Distributoren vertrieben.
Autor(en): Ke