Der Dürr-Konzern hat von der BMW Group einen Großauftrag für das US-Werk in Spartanburg, South Carolina, erhalten. Der Auftragswert übersteigt 100 Mio. Euro. Die Produktionskapazitäten des Werkes Spartanburg werden bis 2012 von 160.000 auf 240.000 Einheiten pro Jahr erweitert. In dem Werk sollen neben dem BMW X5 zukünftig auch das Nachfolgemodell des X3 sowie der X6 produziert werden. Der dafür erforderliche Ausbau der Lackiererei wird größtenteils von Dürr realisiert. Die Lackiererei wird um 80 Prozent, das heißt um eine Fläche von 28.000 m², erweitert. Dafür baut Dürr drei neue Bereiche: erstens ein Grundlackwerk mit Vorbehandlung, Tauchlackierung und Trockner. Dort wird das Rotationslackierverfahren RoDip zum Einsatz kommen. Zweitens je eine Füller- und Decklackstraße mit angeschlossenen Finish- und Wachslinien für Nacharbeit und Transportversiegelung sowie drittens eine Sealing-Linie für Schweißnahtabdichtung und Unterbodenschutz. Während die Fertigung in den beiden ersten Bereichen ab Mitte 2009 starten soll, ist der Produktionsbeginn der Sealing-Linie für Mitte 2010 geplant. Durch die Erweiterung der Lackiererei soll die Kapazität von derzeit 27 auf 46 Einheiten pro Stunde steigen.In den USA hat Dürr im abgelaufenen Jahr 2007 mehrere kleine und mittelgroße Lackiertechnik-Aufträge erhalten. Der Großauftrag der BMW Group sichert dem Konzern, so Ralf Dieter, Vorsitzender des Vorstands der Dürr AG, nun auch langfristig eine sehr gute Auslastung in den USA.
Autor(en): Vd