Im Beisein von Ministerpräsident Günther Oettinger und 200 Gästen hat Dürr am 14. Oktober 2009 seinen neuen Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen eingeweiht. An dem Standort arbeiten rund 1500 Menschen, etwa 900 von ihnen sind vor wenigen Wochen vom ehemaligen Hauptsitz in Stuttgart-Zuffenhausen dorthin umgezogen. Dürr investierte rund 65 Mio. Euro in die Erweiterung und Modernisierung des Standortes mit einer Gesamtfläche von 71.000 m2. Geprägt wird der sogenannte Dürr-Campus von einem neuen, anthrazitfarbenen Bürokomplex für Engineering, Vertrieb und Verwaltung. Auch für Forschung und Entwicklung bietet der neue Standort zusätzlichen Raum. Das Technologiezentrum wurde um 2400 m2 erweitert. Für die Schulung von Kunden und Mitarbeitern wurde ein modernes Trainingszentrum eingerichtet, in dem unter anderem fünf Roboterzonen für Anwendertrainings zur Verfügung stehen. Die wichtigste Vorgabe bei der Planung des Campus lautete, die Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und den Austausch zwischen den Mitarbeitern zu fördern. Daher wurden Kommunikationshürden, zum Beispiel Einzelbüros, Trennwände und Türen, auf ein Minimum reduziert. Stattdessen herrschen Open-Space-Büros vor, in denen Abteilungen räumlich ineinander übergehen und informelle Kommunikation entstehen soll. Das realisierte Energiekonzept kombiniert regenerative Energiequellen wie Tiefengeothermie, Erdwärmetausch, Wärmerückgewinnung sowie Fotovoltaik und senkt den Energieverbrauch um 50 Prozent und die CO2-Emissionen sogar um 60 Prozent.
Autor(en): Ke