Die BASF wird spätestens bis Ende 2014 aus der Produktion von Bleichromatpigmenten aussteigen und sich weltweit auf die Produktion und Vermarktung von Alternativprodukten konzentrieren. Diese bietet das Unternehmen sowohl für den Gelb- wie für den Rotbereich an. BASF verfügt nach eigenen Angaben über ein breites Portfolio von organischen und anorganischen Pigmenten, die exzellente Alternativen zu Bleichromatpigmenten darstellen. Da es allerdings keinen 100prozentigen Ersatz von bleihaltigen Pigmenten gibt, scheuten bisher Kunden vor allem aus der Lackindustrie eine Umstellung, so das Unternehmen. "Wir werden unsere Kunden, sofern sie dies wünschen, bei der Umstellung begleiten", erklärt Joachim Straßner, Marketingleiter bei Pigmenten für Industrie- und Anstrichlacke der BASF in Europa. BASF ist einer der größten Pigmentproduzenten weltweit. Eine der ältesten Produktgruppen sind die Bleichromatpigmente, die wegen ihrer Eigenschaften wie Wetterechtheit und Farbstärke gefragt sind. Kürzlich wurde das unter der Europäischen Chemikaliengesetzgebung REACH vorgesehene Zulassungsverfahren für diese Stoffe eröffnet. Damit dürfen Bleichromatpigmente ohne behördliche Genehmigung ab Mai 2015 nicht mehr in Verkehr gebracht werden. BASF produziert Bleichromatpigmente ausschließlich am Standort Besigheim (Deutschland). Hier soll künftig die Produktion von Alternativprodukten sukzessive auf- und ausgebaut werden.
Autor(en): Vd