Asahi Kasei produziert nachhaltiges Acrylnitril

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Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei hat im Februar 2022 die Produktion von Acrylnitril unter Verwendung von Biomasse-Propylen aufgenommen. Acrylnitril wird durch katalytische Oxidation von Propylen und Ammoniak durch Luft hergestellt. Es ist ein Rohmaterial für die Herstellung von Kunstfasern, Kunststoffen und synthetischem Kautschuk und dient als Ausgangsstoff für die Herstellung von Acrylsäure, Acrylestern und Acrylamid. Propylen ist eines der wichtigsten Zwischenprodukte der organischen Chemie, es entsteht beim thermischen Cracken von Kohlenwasserstoffen und kann ebenso durch Bio-Ethanol aus Biomasse-Fermentationsprozessen gewonnen werden. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Dekarbonisierung gewinnt die Zertifizierung von Rohstoffen immer mehr an Bedeutung. So bietet das ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) als internationales Zertifizierungssystem Lösungen für die Implementierung und Zertifizierung von Abfall- und Restrohstoffen. Mit ISCC PLUS hat die ISCC ihr etabliertes Zertifizierungssystem auf chemische Anwendungen erweitert. ISCC PLUS betrachtet weiterhin die Nachhaltigkeit auf allen Stufen der Liefer- und Produktionsketten. Asahi Kasei und die Tochtergesellschaft Tongsuh Petrochemical Corp (TSPC) arbeiten stetig daran, die CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette zu reduzieren. So erhielt TSPC im Oktober 2021 als erster Acrylnitril-Hersteller in Asien die ISCC PLUS-Zertifizierung.  Das Zertifizierungssystem ermöglicht es TSPC, Acrylnitril unter Verwendung von Biomasse-Rohstoffen zu produzieren und zu verkaufen.

Autor(en): lb

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