Antibakterielle Oberflächen - Neues Projekt in Vorbereitung

Das Wachstum von Mikroorganismen auf Oberflächen ist in vieler Hinsicht unerwünscht. Viele Bakterien werden über die Hände übertragen und finden über die gemeinsam genutzten Kontaktflächen eine schnelle Verbreitung. Beispiele sind Lichtschalter, WC-Brillen, Türklinken, Tastaturen, Telefongehäuse, Geräte in Krankenhäusern und Arztpraxen, Hörgeräte oder Wasserbehälter von Kaffeemaschinen. Antibakterielle Oberflächen sollen hierbei Abhilfe schaffen. Es sind bereits antibakterielle Produkte auf dem Markt, die zwar das Keimwachstum hemmen, jedoch nicht immer eine keimtötende Wirkung aufweisen. Meist werden Silberionen eingesetzt, die sich allerdings im Körper einlagern können und nicht abgeführt werden. Vor diesem Hintergrund scheinen kupferbasierende Systeme interessant, da der menschliche Organismus Kupfer sogar als Spurenelement benötigt. Überschüssige Kupferverbindungen werden dabei über die Gallenflüssigkeit ausgeschieden. Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid plant zu dem Thema der antibakteriellen Oberflächen ein Verbundprojekt, das sich mit folgenden Punkten auseinander setzen wird: Umfassende Marktrecherche zum Stand der Technik; Gegenüberstellung verschiedener Wirksysteme und deren Eigenschaften; Methodenentwicklung zur Erreichung antibakteriell wirksamer Artikeloberflächen (keimtötend) im Bereich des Lackierens und des Spritzgießens,Damit werden insbesondere Unternehmen angesprochen, die eine nachhaltige Produktverbesserung erzielen wollen. Eine Informationsveranstaltung zu diesem Verbundprojekt findet am 27. Februar 2008 in Lüdenscheid statt. Weitere Informationen: Tel. 02351 1064-157, kling@kunststoff-institut.de.

Autor(en): Ke

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