Anodendiebstähle in neuer Dimension

Im Juli 2010 wurde in eine Galvanik in Nordrhein-Westfalen eingebrochen und Material im Wert von 635.000 Euro entwendet. Die Polizei empfiehlt, besonders auf Fahrzeuge mit rumänischen und irischen Kennzeichen in der Nähe der Betriebsgelände zu achten und bei entsprechender Beobachtung sofort die örtliche Polizei zu benachrichtigen. Bereits in den Jahren 1997 bis 2005 gab es eine Reihe von Diebstählen. Die Einbrüche, bei denen sehr große Mengen Anodenmaterials entwendet wurden, konzentrierten sich damals auf Standorte im Allgäu und Märksichen Kreis, in Nürnberg, Hannover, Pforzheim und Reutlingen. Der Täterkreis wurde stets in Fachkreisen vermutet. Nach Erkenntnissen des Zentalverbandes Oberflächentechnik e.V. (ZVO) führten die polizeilichen Ermittlungen aber in keinem Fall zu konkreten Ergebnissen. Ebenfalls liegen bislang keine Erkenntnisse darüber vor, ob die gestohlenen Mengen als Hehlerware wieder auftauchten. Wie in den früheren Jahren warnt der ZVO davor, unerwartet preisgünstiges Anoden- oder Granulatmaterial beziehungsweise Crowns zu erwerben oder anzunehmen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass dieses aus Einbrüchen der Vergangenheit stammt. Ferner erinnert der Verband daran, die Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere vor, während und nach langen Wochenenden, weiter zu erhöhen und die Aufmerksamkeit gegenüber unbekannten Besuchern zu verstärken. Weitere hier.

Autor(en): Ke

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