Aluminiumindustrie legt positive Jahresbilanz 2011 vor

Die deutschen Aluminiumproduzenten und -verarbeiter haben das Jahr 2011 positiv abgeschlossen, so das Fazit des GDA (Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.). Nach dem guten 1. Halbjahr 2011 ließ die Wachstumsdynamik zum Ende des Jahres leicht nach, insgesamt konnte die Produktion jedoch in nahezu allen Bereichen gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet werden. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland rund 1,067 Mio. Tonnen Rohaluminium erzeugt. Damit stieg die Produktion um 5,3 Prozent gegenüber 2010 an. Die Erzeugung von Aluminiumhalbzeug belief sich im Jahr 2011 auf 2,443 Millionen Tonnen. Gegenüber 2010 ist dies ein leichter Rückgang von 0,5 Prozent. In der Aluminiumweiterverarbeitung wurden in Deutschland 2011 363.076 Tonnen hergestellt. Das Produktionsvolumen war damit gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Für das Jahr 2012 hofft die Branche auf einen stabilen Konjunkturverlauf. Allerdings haben sich die Rahmenbedingungen der Aluminiumkonjunktur in den zurückliegenden sechs Monaten nach Ansicht des GDA-Chefvolkswirts Andreas Postler verschlechtert. Die Messlatte für den Export wurde im Jahr 2011 schon recht hoch gelegt und schränkt weitere Wachstumschancen ein. Hinzu kommen rezessive Tendenzen in der Eurozone, dem bei weitem wichtigsten Exportmarkt der deutschen Aluminiumindustrie. Damit bleibt nur der Inlandsmarkt, um den Absatz auszuweiten und auch dieser kann sich nicht permanent vom konjunkturellen Umfeld abkoppeln. Zuversichtlich stimmen Andreas Postler hingegen die Erwartungen an wichtige Abnehmerindustrien. Für den Maschinenbau und die Elektrotechnik könne ein Wachstum von vier bis fünf Prozent erwartet werden. Auch die Startchancen der Bauwirtschaft seien für das laufende Jahr 2012 nicht zu unterschätzen. Dies gelte insbesondere für den Wohnungsbau. Auch für die Automobilindustrie, die in den vergangenen Jahren deutlich expandieren konnte, stehe die Chance keinesfalls schlecht, das hohe Niveau sowohl bei der Inlandsproduktion als auch bei den Exporten halten oder sogar übertreffen zu können.

Autor(en): Ke

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