Aluminium-beschichtete Faser gewinnt beim Start-up-Booster-Wettbewerb

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Vielseitig und günstig: Dem Start-up-Unternehmen Fibre Coat ist es gelungen, einzelne Basaltfasern mit Aluminium zu ummanteln. Im Vergleich zu bisher üblichen Aluminiumfasern sinken die Kosten bei der Herstellung auf ein Zehntel. Mit dieser Eigenschaft setzten sich die Aachener beim Start-up-Booster-Wettbewerb auf der JEC World 2022 in Paris gegen die starke Konkurrenz durch und wurden am 4. Mai mit dem begehrten Preis ausgezeichnet, weil sie "Hochleistungsmaterialien erschwinglich machen", wie es hieß. Alu Coat ist das erste marktreife Produkt des Start-ups. Anders als derzeit verwendete leitfähige Polymergarne sind die Fasern thermisch und elektrisch leitfähig und bis zu 600 °C temperaturbeständig. Die Produktlinie umfasst geschnittene Fasern und Garne, die aus bis zu 100 einzelnen Fasern bestehen, sowie Gewebe oder Vlies. Die Materialeigenschaften lassen sich über Parameter wie der Dicke der Beschichtung oder des Durchmessers der Kernfasern präzise einstellen und an spezifische Anforderung anpassen. "Unsere innovativen Hochleistungsfasern verbessern nicht nur bestehende Produkte", erklärt Mitgründer Robert Brüll, "sie bieten Chancen für völlig neue Anwendungen mit leichten, flexiblen Geweben. Alu Coat eröffnet neue Möglichkeiten für intelligente Textilien oder die elektromagnetische Abschirmung in Fahrzeugen oder Gebäuden."


Auf der Techtextil vom 21. bis 24. Juni 2022 in Frankfurt am Main, der internationalen Fachmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe, werden die Hochleistungsfasern ebenfalls vorgestellt. Interessierte können unter info@fibrecoat.de einen Termin mit Fibre Coat vereinbaren.

Autor(en): wi

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