Nachhaltigere Oberflächenbeschichtungen

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Viele Unternehmen haben sich das Ziel gesteckt, für eine sichere Zukunft nachhaltiger und umweltfreundlicher zu agieren. In Hinsicht auf ihre Ökobilanz werden beschichtete Kunststoffe und gebräuchliche Verfahren wie Lackieren, Bedrucken, Folienhinterspritzen oder Galvanisieren zunehmend in Frage gestellt.

Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid greift diese Thematik auf und startet im April 2024 das zweijährige Verbundprojekt „Oberflächenbehandlung von Kunststoff-Formteilen“. Gemeinsam mit den Projektpartnern werden die Technologien für Oberflächenbeschichtungen analysiert und bewertet, um sie für die Zukunft nachhaltiger zu gestalten.

Der Ansatz ist eine ganzheitliche Betrachtung von der Produktkreation bis zum Gebrauchsende hinsichtlich der CO2-Emissionen in den Bereichen Material, Prozessketten, Lebensdauer und Abfallverwertung. Berücksichtigt werden dabei auch die Bauteilgestaltung und der Einsatz von Rezyklaten. Einen wichtigen Faktor sieht das Institut insbesondere in der Lebensdauer eines Bauteils, da diese einen maßgeblichen Einfluss auf seine Ökobilanz hat. Negative Umwelteinflüsse und Ressourcenverbrauch lassen sich reduzieren, wenn ein Bauteil nicht nachproduziert werden muss, sondern lange in der Nutzungsphase verbleibt. Untersucht wird auch, ob sich die Haltbarkeit eines Bauteils durch Design verlängern lässt und wo dies sinnvoll ist. Darüber hinaus will das Kunststoff-Institut frühzeitig geplante Gesetzgebungen beobachten und Unternehmen frühzeitig darauf vorbereiten.

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Interessenten auf der Webseite des Instituts.

Autor(en): spa

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