Teil der Eisenmann-Lackiersparte an Investor verkauft

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Bereits seit über einem Jahr läuft der Investorenprozess des insolventen Anlagenbauers Eisenmann. Nun hat der Insolvenzverwalter Joachim Exner einen Teil der Lackieranlagen-Sparte ("Paint and Assembly") an einen Investor verkauft. Die erzielte Investorenlösung umfasst neben dem gesamten Service-Ersatzteilgeschäft auch die Fortführung des Projekt- und Retrofit-Geschäftes. "Mit dem Verkauf bleiben nicht nur ein wesentlicher Teil des Kerngeschäfts und der Technologie von Eisenmann sondern auch 110 Arbeitsplätze erhalten", betont Exner. „Er stellt vor allem auch sicher, dass die weltweit über 500 Eisenmann-Lackieranlagen weiter mit Service und Ersatzteilen bedient werden – und zwar über die gesamte Produktpalette.“ Erwerber ist die Beteiligungsgesellschaft Nimbus, die unter anderem auch am Anlagenbauer Sturm Gruppe beteiligt ist. Der Investor sei auf die Übernahme von Unternehmen in Umbruchsituationen spezialisiert. Mit dem jüngsten Verkauf konnte nun für fünf Geschäftsbereiche von Eisenmann Investorenlösungen erzielt und in der Summe rund 515 Arbeitsplätze erhalten werden: Im August hatte Exner den Geschäftsbereich "Conveyor Systems" (rund 70 Mitarbeiter) an pentanova sowie die Eisenmann Software-Tochtergesellschaft ENisco (rund 50 Mitarbeiter) an die Forcam GmbH verkauft. Im Januar 2020 veräußerte Exner den Geschäftsbetrieb der Eisenmann Thermal Solution GmbH & Co. KG mit rund 200 Mitarbeitern an die Onejoon GmbH. Die nicht von der Insolvenz betroffene Tochtergesellschaft Eisenmann intec GmbH & Co. KG wurde ebenfalls im Januar unter Erhalt von rund 85 Arbeitsplätzen an Sames Kremlin verkauft. Für die Geschäftsbereiche "Application Technology" und "Environmental Technology" laufen weitere Investorengespräche.

Autor(en): Wi

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