Millionenförderung für Forschungsprojekt "Häutende Oberflächen"

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Die Chemikerin Dr. Karen Lienkamp erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen mit 1,49 Millionen Euro dotierten Starting Grant, um sogenannte selbsthäutende Schichten zu entwickeln. In Zukunft sollen medizinische Geräte oder Sensoren, also funktionale Polymeroberflächen, sich häuten, sodass sich die verschlissenen Oberflächen regenerieren und wieder einsatzfähig sind. In den kommenden fünf Jahren will Lienkamp mit ihrem Team eine Technologieplattform aufbauen, die es ermöglicht, die oberste funktionelle Polymerschicht eines Multischichtsystems selektiv abzulösen. Dadurch soll der Defekt entfernt und eine neue funktionale Schicht freigelegt werden. Dies kann zum Beispiel die Bildung eines Belages aus Keimen auf medizinischen Geräten unterdrücken und so helfen, lebensgefährliche Infektionen zu verhindern. Karen Lienkamp studierte Chemie in Cambridge und Berlin und promovierte am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Nach einem dreijährigen Postdoc-Aufenthalt an der University of Massachusetts in Amherst/USA kehrte sie 2010 nach Deutschland zurück und begann ihre Habilitation, die an der Professur "Chemie und Physik von Grenzflächen" am Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg angesiedelt ist. Dort leitet sie die Nachwuchsgruppe "Bioactive Polymer Synthesis and Surface Engineering". Im Schwerpunkt erforscht die Arbeitsgruppe bioaktive Polymerbeschichtungen für biomedizinische Anwendungen.

Bild: Die Chemikerin Dr. Karen Lienkamp erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen mit 1,49 Millionen Euro dotierten Starting Grant

Autor(en): uz

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