Der Systemlackhersteller FreiLacke hat Anfang 2010 ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Im Mittelpunkt des Neubaus stand die Erweiterung des Versandes und der Kommissionierung sowie das zentrale Hochregallager für Rohstoffe und Fertigprodukte. Das neue Lager weist insgesamt eine Länge von 66 Metern, eine Breite von 16 Metern und eine Höhe von 22 Metern auf. Zudem bietet es eine Kapazität von 5000 Stellplätzen. Zukünftig werden durchschnittlich 75 Tonnen Lack pro Tag versendet, die in 300 bis 500 Auftragspositionen aufgeteilt sind. Durch die zentrale Lagerung aller Fertigwaren an einem Ort konnten die Speditionslager aufgelöst und der inner- und außerbetriebliche Transport minimiert werden.
FreiLacke kann dadurch noch schneller auf Kundenaufträge reagieren und Umweltaspekte berücksichtigen. Durch die Steuerung über ein barcodegeführtes Lagerverwaltungssystem werden im Hochregallager rund 100 Paletten pro Stunde ein- und ausgelagert.Mit dem neuen Lagerverwaltungssystem wird auch eine schnellere und flexiblere Rohstoffversorgung der Produktion umgesetzt. Die Optimierung des Materialflusses trägt somit zur Reduzierung der Produktions- und Lieferzeiten bei. Auch die aktuelle Bestellannahme bei Lagerware bis 14.00 Uhr soll verlängert werden. Die Kunden des Lackherstellers haben dann noch länger die Möglichkeit, ihre Produkte für den nächsten Tag innerhalb von Deutschland abzurufen. Die Projektgesamtkosten für das neue Logistikzentrum belaufen sich auf rund 8,5 Mio. Euro. Mit dieser Investition bekennen sich die Geschäftsführung und die Gesellschafter zu Döggingen als einzigen Produktions- und Entwicklungsstandort und somit auch zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze in der Region.
Autor(en): Ke
