Feuerverzinker fordern wettbewerbsfähige Energiepreise

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Dr. Carsten Linnemann, Mitglied des Deutschen Bundestages der CDU-Bundestagsfraktion und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, besuchte am 16. September 2022 die Thöne Metallwaren GmbH & Co. KG in Salzkotten, die zur Seppeler Gruppe gehört. Der Bundestagsabgeordnete besichtigte die Feuerverzinkungsanlage und machte sich ein Bild über die Lage in einem energieintensiven Unternehmen. Kai Seppeler, Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG, wies darauf hin, dass sein Unternehmen die Sanktionen gegen Russland und das Primat der Politik uneingeschränkt unterstützt. Die Politik müsse aber alles dafür tun, dass Erdgas oder Alternativen weiterhin zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. Thomas Weise, Geschäftsführer bei der Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG sowie bei Thöne Metallwaren, machte deutlich, dass das Unternehmen auch auf Alternativen umstellen könnte. Dieses Unterfangen setze aber voraus, dass genügend Mengen dieser Alternativen zur Verfügung stehen und bezahlbar sind. Der Bundestagsabgeordnete Linnemann zeigte sich beeindruckt von den Anstrengungen im Mittelstand: "Die Lage ist ernst. Wenn die Ampel nicht endlich alle Möglichkeiten der Energieerzeugung ausschöpft, droht Deutschland ein kalter Winter. Jede Kilowattstunde zählt. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, unsere letzten funktionierenden Kernkraftwerke befristet länger laufen zu lassen. Würde sich Minister Robert Habeck die Situation im industriellen Mittelstand anschauen, müsste er die ideologischen Scheuklappen ablegen. Andernfalls droht unsere Industrie - und damit Millionen Beschäftigte - weiter an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA und China zu verlieren." Letztlich machte der Aufsichtsratsvorsitzende darauf aufmerksam, dass die momentane Lage nicht wirklich planbar sei und das Unternehmen Zusagen seitens der Bundesnetzagentur und der Politik in Sachen Erdgasversorgung benötige. "Wir sind seit Monaten mit den Gasnetzbetreibern und den Versorgern in Kontakt. Bis heute wissen wir nicht, was im Falle einer Notlage passiert. Das beschäftigt uns und verschlechtert die Planungssicherheit unseres Unternehmens. Wir fordern die Politik auf, uns schnellstmöglich mitzuteilen, was im Fall einer Notlage Sache ist. Wir sehen uns dabei als schützenswerte Industrie und hoffen, dass die Bundesnetzagentur genauso entscheidet", so Seppeler.     

Autor(en): wi

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