Dürr treibt den Ausbau seines Geschäfts mit der Flugzeugindustrie erfolgreich voran. Anfang April hat der Konzern mit dem Flugzeughersteller EADS/Airbus einen Rahmenvertrag über die Lieferung von insgesamt 57 Lackierkabinen geschlossen. Der Großauftrag soll in zwei Phasen bis Ende 2013 abgewickelt werden; mehr als die Hälfte des Projekts entfällt auf die Jahre 2009 und 2010. Insgesamt werden zunächst sieben Airbus-Werke in Deutschland, Frankreich und Spanien beliefert, weitere Standorte können folgen. Maßgeblich für den Zuschlag waren nach eigenen Angaben zum einen die internationale Aufstellung und die finanzielle Stabilität von Dürr, zum anderen die Expertise des Konzerns in Projektmanagement und Lackiertechnik-Engineering. Das Kernprodukt für den Airbus-Auftrag ist eine modulare Standard-Lackierkabine, in der vor allem Rumpfteile aus Kohlefaser für das Großraumflugzeug A350 beschichtet werden. Die Kabinen werden sukzessive an alle sieben Airbus-Werke geliefert, die an dem Rahmenabkommen beteiligt sind. Dürr steht zurzeit in konkreten Verhandlungen über weitere Projekte für die Flugzeugindustrie. Die Expansion der Aircraft-Aktivitäten ist Teil der Strategie "Dürr 2010". Dabei nutzt Dürr vorhandene Technologien und Kernkompetenzen, um wachstumsstarke Geschäftsfelder zu erweitern und neue Branchen zu erschließen.
Autor(en): Ke