BIA investiert in neue Lackieranlage in Solingen

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Mit der Investition in eine neue Lackieranlage kann der Solinger Automobilzulieferer BIA lackierte Oberflächen nun auch aus eigener Produktion anbieten. Nach intensiver Planung und Investitionen von rund 3,5 Mio. Euro ist die maßgeschneiderte und kompakte Anlage im Juli 2020 in Betrieb gegangen. "Mit dem Einstieg in die Produktion lackierter Oberflächen reagieren wir auf die Nachfrage am Automobilmarkt, die neben unseren galvanisierten Echtmetalloberflächen eben auch lackierte Kunststoffbauteile wünscht", erläutert Dr. Felix Heinzler, Leiter der BIA Entwicklung und Prozesstechnik. Bei der Planung der Lackieranlage legte BIA auf Flexibilität besonderen Wert. Die Anlage arbeitet vollständig abwasserfrei und ist mit Luftrückführungen und regenerativer Nachverbrennung nahezu schadstofffrei. Eine CO2-Schneestrahl-Anlage befreit die Werkstücke von feinsten Verunreinigungen, anschließend folgt eine Ionisierschleuse. Durch den Verzicht auf eine klassische Fördertechnik wird der Eintrag von Fremdpartikeln erheblich vermindert. Neueste Roboter- und Achsentechnologie im Lackierraum ermöglichen eine sehr hohe Beweglichkeit der Applikationstechnik und das flexible Erreichen von Lackierpositionen und gleichzeitiger Bauteilausrichtung. So kann zum Beispiel auch problemlos eine rückseitige Lackierung umgesetzt werden. Overspray wird nach unten gerichtet abgeleitet und in Bürsten trocken abgeschieden. Ein aufwändiger Prozess mit Umluft- und Filtertechnologie sowie regenerative Nachverbrennung garantieren eine schadstofffreie Abluft. Mit dem Bau eines neuartigen, temperierten Rundtrocknerofen ist BIA eine energieeffiziente, kompakte Lösung gelungen. Pro Stunde können zukünftig bis zu 30 Quadratmeter Oberfläche lackiert werden.

Autor(en): Ke

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